Ein Sack Abfall in zwei Jahren: Fastfood-Restaurant ist müllfrei

Wir alle kennen den in den Straßen liegenden Müll der hier ansässigen Fastfood-Ketten. Das Sandwich-Restaurant "Sandwich me in" in Chicago beweist, dass es auch ohne große Abfallberge geht.

Schon ein kleiner Snack bei McDonald's oder Burger King verschandelt in der Regel einen Flecken Straße. So zumindest ist vielerorts der Status quo. Ein Sandwich-Restaurant in Chicago beweist, dass es auch anders geht. Inhaber Justin Vrany arbeitete 15 Jahre lang als Koch in verschiedenen Ländern und weiß daher, wie viel Müll in einem normalen Restaurant anfällt. Vor zwei Jahren eröffnete Vrany sein Imbiss-Restaurant "Sandwich me in" in Chicago, in dem er in dieser Zeit nur einen Beutel Müll produzierte. Wie das geht? Das verriet Vrany dem Portal "NationSwell".

Auch für den wenigen Abfall, der im "Sandwich me in" übrig geblieben ist, hat Inhaber Justin Vrany eine Lösung: Ein Künstler macht eine Skulptur daraus.

"Für alles", so Vrany stolz, "habe ich eine grüne Lösung gefunden". Der Inhaber des "Sandwich me in" kompostiert Essensabfälle und recycelt alle Verpackungen. Außerdem ist Vrany kreativ in der Küche und wirft niemals was Essbares in den Müll. Bevor es dazu kommt, macht er daraus lieber eine Suppe oder nutzt Gemüsereste für einen Burger. "Andere Restaurants sollen wissen, dass es funktioniert", sagt Vrany, der einst für noble Häuser wie das Ritz Carlton kochte.

Nachhaltigkeit ist eines der wichtigen Stichwörter im Imbiss von Justin Vrany. Zum Beispiel liefern Lebensmittelproduzenten aus der Region die Ware frisch. Doch stellt sich nun die Frage, was mit dem einen Beutel Müll passiert ist, den das "Sandwich me in" in den zwei Jahren seiner Existenz produzierte. Auch dafür hat Vrany eine Lösung gefunden: Ein Künstler will daraus eine Skulptur bauen. Warum Vrany all diesen Aufwand auf sich nimmt? "Ich möchte, dass meine Kinder eine Welt haben, in der sie leben können."

20. Mai 2014