Neue Lebensmittel-Trends: Das war die Anuga 2013

Foto: © Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner
Foto: © Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner

Die Anuga 2013 ist seit dem 9. Oktober vorbei. Hier zeigen wir Ihnen die beliebtesten Trends der weltgrößten Messe für Ernährung.

Der Verbraucher macht sich immer mehr Gedanken darüber, was zu Hause auf den Tisch kommt. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie »Consumers Choice 2013» die auf der Ernährungsmesse Anuga in Köln vorgestellt wurde. Schon heute spielen für jeden vierten Verbraucher in Deutschland Nachhaltigkeitskriterien beim Lebensmittelkonsum eine entscheidende Rolle. Und vor allem sind diese bewusst genießenden Verbraucher auch bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Das hören die 6.777 Aussteller aus 98 Ländern gerne. Hier ihre Trends:

  • Currywurst im Pasta-Mantel: Currywurst und Pasta, warum denn nicht? Ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen hüllte die beliebte Currywurst in einen Pasta-Mantel ein.
  • Pizza am Stiel: Nein, die Gäste der Anuga verzehren nicht tonnenweise Eis am Stiel. In Wirklichkeit ist die herzhaft-heiße Variante eine Pizza am Stiel, welche auf der Anuga ihre Premiere feiert. Eine italienische Firma zeigt damit erneut, dass Convenience-Food nach wie vor beliebt ist; weltweit nehmen sich die Menschen weniger Zeit zum Essen und für die Zubereitung ihrer Speisen.
  • Auch die Kombination aus gesund und lecker vermehrt sich immer mehr. Die auf der Anuga präsentierten Möhren-Pastinaken-Chips passen sicherlich in diese Kategorie. Laut der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft findet die tägliche Ernährung vor allem zwischendurch statt. Beliebt: kleinere, gut dosierbare Packungsgrößen.
  • In Deutschland kauft inzwischen jeder Vierte auch nach ethischen Kriterien ein, so das Ergebnis einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung. Nachhaltigkeit, fairer Handel und artgerechte Tierhaltung spielen eine wichtige Rolle - so sehr, dass diese Gruppe von Verbrauchern rund 16 Prozent mehr Geld für Lebensmittel ausgibt.
  • Die Lebensmittelpreise steigen. Höhere Rohstoff- und Produktionskosten im laufenden Jahr haben zu einem Preisanstieg von circa vier Prozent geführt. Europaweit jedoch liegen die deutschen Lebensmittelpreise weiter im unteren Drittel. Dank steigender Exporte blieb der Gesamtumsatz des deutschen Handels im Vergleich zum Vorjahr stabil bei knapp 130 Milliarden Euro.
  • Verstärkt bedienen die Lebensmittelhersteller auch den Wunsch der Verbraucher nach Produkten ohne bestimmte Inhaltsstoffe. Typisch: glutenfreie Kost, laktosefreie Milch, sowie generell Bio-Produkte. In Deutschland machen diese mittlerweile knapp vier Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes aus.
  • So viele Produkte wie noch nie: Nach Branchenangaben ist das Angebot mit derzeit mehr als 170.000 Produkten auf seinem bisherigen Höchststand.
11. Oktober 2013