Zur Pfeffermühle in Stadtallendorf: Rach gibt sein Bestes

Am Montag, den 18. Februar 2013 um 21:15 Uhr (RTL) geht es dem Restaurant Zur Pfeffermühle in Stadtallendorf an den Kragen. Hier hat es den 21-jährigen Senol Tüfek hart getroffen. Seitdem sein Vater vor rund einem Jahr starb, steht er nun allein am Herd und hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbe des Vaters zu retten. Dabei greift ihm Christian Rach tatkräftig unter die Arme.

Rach kommt aus einer erfolgreichen Woche. Die letzte Folge sicherte sich 13,9 Prozent Marktanteil, in der werbewirksamen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte der Restauranttester sogar 16,7 Prozent Marktanteil. Doch das interessiert in Stadtallendorf niemanden: Die kleine 20.000-Einwohner-Stadt 18 Kilometer östlich von Marburg ist das nächste Ziel von Christian Rach. Hier möchte er mit Senol Tüfek einem jungen, ambitionierten Gastronomen helfen. Auf das persönliche Schicksal des 21-Jährigen kann Rach keine Rücksicht nehmen. Schließlich geht es um den Erhalt der Pfeffermühle. Dass Senol sich ungelernt in die Küche stellt, fällt Rach sofort auf. Die mangelnde Professionalität ist für Senol nicht zu verbergen. Gemeinsam mit Aushilfskräften und zwei Mitarbeitern des Service versuchen Rach und Senol das Ruder rumzureißen.

Beim Eintreten in die Räumlichkeiten trifft Rach zunächst der Schlag. «Die Räumlichkeiten haben den Charme der 70er-Jahre, hier muss sich auf jeden Fall was tun», ist sich der gebürtige Saarländer sicher. Auch die Speisekarte mit 150 Gerichten macht ihm Sorgen. «Junge, du kannst es nicht jedem recht machen. Konzentriere dich auf eine Richtung», gibt der Restauranttester Senol mit auf den Weg. Doch der junge Gastronom ist lernbegierig und offen für ein völlig neues Konzept, schließlich möchte er das Restaurant Zur Pfeffermühle wieder auf Erfolgskurs bringen. «Das ist das Beste, was mir passieren konnte», sagt Senol Tüfek und freut sich über den Besuch Rachs. Nach intensiven Gesprächen mit Rach entschied sich das Team, die Karte auf 23 Gerichte zu reduzieren. Die Speisekarte leert sich damit enorm. Doch sie wird auch übersichtlicher. Statt auf Quantität soll Tüfek ab sofort auf Qualität achten.

Natürlich verbannte Christian Rach die Tiefkühlkost aus dem Laden: Frisch und gut soll es sein. Auch das Ambiente widerstrebt dem ambitionierten Rach, der neuen Wind in die Räumlichkeiten der Pfeffermühle bringt - das ganze Team packt mit an. Während der gesamten Dreharbeiten passt die Kombination aller Beteiligten super und jeder packt mit an. Ein Merlot, ein Chianti und ein Nero D‘Avola aus Sizilien füllen nun die Weinkarte des Restaurants, auf der sich vorher viel zu viele Positionen befanden. «Ich bin froh über die Unterstützung», sagt Tüfek, der in Zukunft vieles anders machen wird. Köstlichkeiten wie Kräuterbutter, Bratensauce, Vinaigrette und Salsa Verde will er mit seinen beiden Köchen selbst zubereiten und dabei gänzlich auf Fertigprodukte verzichten: «Es macht viel mehr Spaß, auf diese Art zu kochen», so Tüfek.