Augustiner Bräu

So findet eine Brauerei von Bayern in die Welt. Das Traditionshaus Augustiner, 1328 von Mönchen in München gegründet, hat lange schon eine Filliale in Eisenach. Hier kann hingehen, wer richtig Hunger und Durst mitbringt. So werden Gelage veranstaltet, wie sie in den besten Räuberhöhlen vorkommen. Ab zehn Personen kann man sich anmelden, zahlt pro Kopf 14,90 Euro und kann so richtig zuschlagen. Mag sein, dass es in der Tradition der Mönche liegt, solche Orgien zu veranstalten. Langweilig wird es in jedem Fall nicht.

Im Eisenacher Augustiner Bräu wird auch noch quasi als Willkommensgruß vor jeder Riesenmahlzeit ein Begrüßungsschnaps gereicht. Warum also nicht diese Serie fortsetzen, und ausgesuchte, reinste Biere zwischen den Menügängen konsumieren? Es gibt Grillhaxe, Rippchen, Fleischspieße, Hähnchen, Sauerkraut, Klöße, Brot, Soße, Salate – da muss man schon zwischendurch ein bisschen durchspülen. Und vielleicht hat Ihr Junge ja Spaß an so was, wenn er 18 wird.

Für das so genannte Räubergelage braucht man wahrlich einen starken Magen und ganz, ganz viel Hunger. Es gibt keinen Ruhetag im Augustiner Bräu im thüringischen Eisenach. Dafür gibt es 165 Plätze – innen und außen -, die ganz nach Belieben von mehreren Gesellschaften parallel genutzt werden können. Innen sieht es traditionell, ja historisch aus. Wenn da die Schlachtplatte aufgefahren wird kann man sich fühlen wie beim Schmaus im Konvent des Mittelalters. Wohingegen draußen eine eher romantische Stimmung vorherrscht. Man stelle sich vor: Eine Sommernacht, damit begangen, das Spanferkel draußen im Kerzenschein im Eisenacher Augustiner Bräu zu zerlegen. Erhebend!