Horst Lichter findet Sterne-Gastronomie „zu anstrengend“

Foto: obs/ZDF

Der 53-jährige Horst Lichter findet die Sterne-Küche „zu anstrengend“. Für deutsche Hausmannskost würde der Fernsehkoch hingegen sogar nachts aufstehen.

Wie Horst Lichter gegenüber der in Ludwigshafen erscheinenden Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ äußerte, ist ihm die Sterne-Gastronomie „meist zu anstrengend“. Deshalb sei der 53-jährige Fernsehkoch nur selten in Sterne-Restaurants zu sehen. „Das ist wie moderne Kunst ansehen, bei der mir erst jemand erklären muss, was sich jemand eventuell dabei gedacht haben könnte“, so der in Nordrhein-Westfalen geborene Lichter weiter.

Ganz anders sieht das allerdings bei deutscher Hausmannskost aus, für die Lichter sogar nachts aufstehen würde. Zum Beispiel sei ein Schweinebraten mit brauner Soße und Blumenkohl vor allem in der kalten Jahreszeit ein Gaumenschmaus. „Und für Kartoffelpüree kann man mich mitten in der Nacht wecken, das würde ich essen - ohne richtig wach zu werden“, so Lichter.

Neues Kochbuch: „Die Lust am Kochen!“

Seit 2006 moderiert Horst Lichter die Sendung „Lafer! Lichter! Lecker!“ gemeinsam mit Johann Lafer. Auch durch Formate wie „Die Küchenschlacht“ und „Lichters Schnitzeljagd“ wurde der 53-jährige Koch bekannt, der sich außerdem für mehrere Kochbücher verantwortlich zeigt. Erst kürzlich erschien sein neues Buch „Die Lust am Kochen! Da ist sie wieder! Rezepte zum Niederknien!“ (19,99 Euro), das rund 50 neue Rezepte mit sich bringt. Darunter Kartoffel-Gerichte, Eintöpfe, Klassiker wie Schmorgurken mit Senf-Dill-Rahm oder Spargel in der Folie. Horst Lichter ist in seinem neuen Buch ebenfalls auf der Suche nach dem perfekten Frühstücksei. Auch leckerere Fleischgerichte wie Gulasch, Sauerbraten, Schweinekrustenbraten, Kalbskoteletts in verschiedenen Variationen oder Königsberger Klopse kommen bei Lichter auf den Tisch. Das Buch umfasst 192 Seiten und zeigt rund 200 Fotos.

Lichter wird am kommenden Montag mit dem Saumagen-Orden geehrt, eine etwa 740 Gramm schwere Rosenquarz-Nachbildung des „Pfälzer Nationalgerichts“. Mit dem Orden sollen Lichters Witz, Fröhlichkeit und sein soziales Engagement geehrt werden. Horst Lichter ist 25. Träger des Ordens, der zuletzt an Moderator Frank Elstner ging. Dieser hält auch die Laudatio auf Lichter.

18. Dezember 2015