Martin Probst und die etwas andere Menüplanung

Die Gastronomie hat sich innerhalb der letzten Jahre rasant verändert. Vor allem auffallend ist die Tatsache, dass ein Koch schon lang nicht mehr einfach nur Kochen können muss. Absolute Allround-Fähigkeiten werden einem Koch inzwischen abverlangt. Im Rahmen des ganzen Stresses geht das Zwischenmenschliche verloren oder wird minderwertig behandelt.

Wie verhalten wir uns in Stresssituationen? Wie gut sind unsere Kommunikationsfähigkeiten? Können wir unser Wissen fachmännisch weitergeben? Was geschieht, wenn wir in einer heterogenen Crew arbeiten? Diese und weitere Fragen nimmt der Autor Martin Probst in seinem Werk „Die etwas andere Menüplanung für beruflichen und persönlichen Erfolg“ unter die Lupe. Nicht nur unerfahrene und junge Köche können sich das Buch mit einem guten Gefühl zu Gemüte führen. Auch für erfahrene Gastronomen kann dieses Buch ein Hilfsmittel sein, mit dem täglichen Stress besser umzugehen.

Martin Probst ist kein unbeschriebendes Blatt. In zwanzig Jahren Berufsleben in der Gastronomie besetzte er führende Positionen in Leading Hotels der Schweiz, Bermuda und Australien sowie auf Kreuzfahrtschiffen. Diese Mann weiß, was Stress bedeutet. Liest man sich die Namen der Leute durch, mit denen Probst zusammenarbeitet, so schnalst die kulinarische Zunge nahezu automatisch. Dazu zählen Küchenchefs wie Anton Mosimann, Beat Weibel und Paul Bocuse.

Der Schweizer, der seit 2001 in Australien wohnt, hat auch dort ein hohes Ansehen, welches er sich auch durch diverse Fernsehproduktionen erarbeitete. Nachdem er sich an der RMIT-Universität in Melbourne zum Lehrer ausbilden ließ, gibt er sein gastronomisches Wissen mit viel Herzblut an angehende Gastronomen und Hotelmanager weiter.

Sein Werk besticht sowohl durch hohen Informationsgehalt als auch durch Sprachwitz und gelungene Gliederung. Aufgelockert wird der überaus empfehlenswerte Gastro-Ratgeber durch Karikaturen und anschauliche Beispiele.

01. Januar 2010