McDonald's Ausbildungsstudie: Junge Migranten aufstiegswillig

Foto: obs/McDonald's Deutschland

Die zweite McDonald's Ausbildungsstudie zeigt Möglichkeiten, Herausforderungen und Hürden für junge Menschen in der Berufswelt in Deutschland auf. Vor allem junge Migranten fielen positiv auf.

Was die Leistungsbereitschaft betrifft, schnitten in der zweiten McDonald's Ausbildungsstudie besonders junge Migranten gut ab. Die von McDonald's und dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) in Berlin vorgestellte Studie begutachtet vor allem die hohe Aufstiegsorientierung der jungen Migranten in Deutschland. Demnach bezeichnen 59 Prozent der jungen Migranten unter 25 Jahren ihre Aufstiegschancen als sehr gut oder gut. 60 Prozent dieser Menschen geben sogar an, dass es ihnen wichtig ist, mehr zu erreichen als ihre Eltern.

Auch bezogen auf alle Befragten sieht die Erwartung an die eigene Zukunft rosig aus. So sehen 74 Prozent der 15- bis 24-Jährigen der eigenen beruflichen Zukunft mit Hoffnungen entgegen, lediglich 11 Prozent mit Befürchtungen. Auch bei der Frage „Wenn Sie einmal alles in allem nehmen: Wie zufrieden sind Sie insgesamt zurzeit mit Ihrem Leben?“ wurde durchaus positiv beantwortet. Der Durchschnitt gab hier 7,5 von 10 an.

Die Marktteilnehmer haben innerhalb weniger Jahre ihre Rollen getauscht. Die zweite McDonald’s Ausbildungsstudie fragt unter anderem danach, wie die jungen Leute ihre neue „Machtposition“ wahrnehmen und bewerten“, so Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Hertie School of Governance, der als wissenschaftlicher Berater der Studie fungierte.

74 Prozent der Schüler fühlen sich hohem Druck ausgesetzt

30.11.2015, Berlin, Pressekonferenz McDonald's Ausbildungsstudie. Von links nach rechts: Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Gabriele Fanta (Director Human Resources McDonald's Deutschland), Prof. Dr. Renate Köcher (Institut für Demoskopie Allensbach), Philipp Wachholz (Unternehmenssprecher McDonald's Deutschland). Foto: obs/McDonald's Deutschland

Interessant ist auch die Rubrik "Was früher leichter war - was heute leichter ist", in der genau das gefragt wurde. Sie zeigt allerdings auch die Ängste der jungen Menschen in Deutschland. 56 Prozent der 15- bis 24-Jährigen glaubt, dass es früher einfacher war, einen Arbeitsplatz zu finden. Nur 18 Prozent denken, dass dies heute einfacher ist. Auch was den Wohnungsmarkt betrifft, äußern sich viele junge Menschen skeptisch: Nur 5 Prozent sagen, dass es heute einfacher ist, eine Wohnung zu finden. Doch 79 Prozent meinen, dass sich die Wohnungssuche früher einfacher gestaltete.

Viele junge Erwachsene spüren einen sehr hohen Leistungsdruck. 74 Prozent der Schüler gaben an, dass sie sich hohem Druck ausgesetzt fühlen. Allerdings empfinden die 15- bis 24-Jährigen den Druck nicht als Belastung. „Wir müssen auf die Bedürfnisse der jungen Menschen noch besser eingehen. Aber genauso wichtig ist das Thema Migration. Gerade der Zustrom der Flüchtlinge ist eine Chance für die deutsche Wirtschaft und damit auch für McDonald’s“, so Gabriele Fanta, Director Human Resources bei McDonald’s Deutschland. Und das gilt vor allem für die Information. Denn trotz der Tatsache, dass der Wettbewerb um Auszubildende in Deutschland von Jahr zu Jahr härter wird, fühlt sich jeder zweite Schüler nicht ausreichend über Studien- und Berufsmöglichkeiten informiert.

Die komplette 2. McDonald's Ausbildungsstudie kann unter www.ausbildungsstudie2015.de als PDF heruntergeladen werden.

01. Dezember 2015