Pfauen in Schorndorf: Varta-Restaurant der Woche

Auf der Homepage des VARTA-Führers kürt die eigens geführte Redaktion wöchentlich das Restaurant bzw. Hotel der Woche. Anhand aktueller Prüfergebnisse werden hier auch Restaurants außerhalb der üblich vergebenen Varta-Diamanten ausgezeichnet. Vergeben werden diese Diamanten für besonderes Ambiente, erstklassige Küche oder für aufmerksamen Service. Das Restaurant Pfauen in Schorndorf ist ein solches.

Der vom VARTA-Führer stets hochgelobte Koch Marcus Krietsch verließ im letzten Jahr sein bisheriges Restaurant, um mit einem neuen gastronomischen Projekt an den Start zu gehen. Der Ersteindruck des historischen Gebäudes seines neuen Domiziles überwältigte ihn so sehr, dass die Wahl eigentlich nur auf das Restaurant Pfauen in Schorndorf treffen konnte. Der rustikale Charme des Gebäudes wird von einer modernen Innenarchitektur und der besonderen schwäbisch-badischen Küche dick unterstrichen.

Mit dem neu herausgeputzten Restaurant hat Krietsch ein kulinarisches Highlight geschaffen, was sich bereits wenige Wochen nach der Eröffung über zwei VARTA-Diamanten und den begehrten „Varta-Tipp Küche“ (exzellente Küchenleistung, kreative Zubereitung, professionelle Präsentation) freuen darf.

Schon der Eingang ist vielversprechend: Eine Eingangsglasfront ermöglicht einen faszinierenden Blick in das neu geschaffene Innere des Restaurants. Etwa 1,7 Millionen Euro hat das ehemalige Ackerbürgerhaus bei seiner Sanierung verschlungen. Die Kunst des Umbaus war es, den über 400 Jahre alten Charme des Gebäudes nicht zu zerstören. Architektonisch und technisch brachte man das Haus so auf den neuesten Stand, ohne die alte Wohlfühl-Atmosphäre zu ruinieren.

Bei einem blieb sich Marcus Krietsch allerdings treu: Nach wie vor verzichtet er gänzlich auf Schickimicki und setzt auf rustikale Zubereitung. Da braucht es etwa zu einem angemachten Tartar vom Ochsenfilet nicht mehr als eine geeiste Kraftbrühe mit Tomaten und Kräutern. Auch das Schaumsüppchen von Pfifferlingen kommt in würziger Frische ohne überflüssiges Beiwerk daher.

18. Juni 2010