„World's 50 Best Restaurants 2016“: Osteria Francescana ist bestes Restaurant

Foto: © The World’s 50 Best Restaurants 2016
Foto: © The World’s 50 Best Restaurants 2016

Erst belegte er den dritten, dann den zweiten Rang. Nun hat sich Massimo Bottura mit seinem Restaurant Osteria Francescana im italienischen Modena den Titel des Wettbewerbs „World's 50 Best Restaurants 2016“ gesichert.

Nachdem die Platzierungen 51 bis 100 bereits in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, brachte die gestrige Zeremonie die Top 50 der „World's 50 Best Restaurants 2016“ hervor. 2014 wurde er noch Dritter, 2015 sogar Zweiter: Massimo Bottura setzt den Aufwärtstrend in diesem Jahr fort und kann sein Restaurant Osteria Francescana im italienischen Modena als weltbestes Restaurant bezeichnen. Bottura ist bekannt für die Kombination aus traditioneller italienischer Küche und Moderne. Zum Beispiel serviert der Küchenchef einen fünf Jahre alten Parmigiano Reggiano in verschiedenen Texturen. Doch tischt Bottura auch Klassiker wie Risotto mit Kalbsjus oder Tagliatelle mit per Hand hergestelltem Rinderhack auf.

Bei der Preisverleihung landete der Vorjahressieger, das Restaurant El Celler de Can Roca der Brüder Joan, Jordi und Josep Roca, auf dem zweiten Platz. Dritter ist das Eleven Madison Park in New York geworden. Auf den Plätzen 4 und 5 platzierten sich das Central in Lima (Peru) und das Noma in Kopenhagen (Dänemark). Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs fand die Preisverleihung nicht in London, sondern in New York statt. Im kommenden Jahr soll die dann 28. Zeremonie in Melbourne stattfinden.

Gleich zwei deutsche Restaurants schafften es in die Top 50 des begehrten Wettbewerbs. Auf Platz 34 landete Tim Raue mit seinem Berliner Restaurant, gefolgt von Joachim Wissler mit seinem Restaurant Vendôme in Bergisch Gladbach auf 35. Während Wissler im Vergleich zum Vorjahr fünf Plätze verlor, schaffte es Sven Elverfeld mit dem Aqua in Wolfsburg diesmal nicht in die Top 50 - er fiel von 33 auf 63. Auch konnten sich zwei weitere Restaurants aus dem deutschsprachigen Raum platzieren: Das Restaurant Steiereck in Wien kletterte vom 15. auf den 9. Platz und das Schauenstein aus Fürstenau in der Schweiz verbesserte sich um einen Platz und liegt nun auf dem 47. Rang.

Mit drei Restaurants unter den Top 10 ist Spanien das Land mit den meisten Platzierungen unter den zehn besten Restaurants der Welt. Aber auch Frankreich räumt ab. Pierre Hermé ergatterte den World's Best Pastry Award, Alain Passard den Preis für sein Lebenswerk und Dominique Crenn wurde als beste Köchin der Welt geehrt. Mit sechs Restaurants unter den Top 50 sind die USA ebenfalls zu nennen. Das Beste der nordamerikanischen Restaurants ist das Eleven Madison Park auf dem dritten Platz. Das New Yorker Restaurant wurde darüberhinaus für seinen Service ausgezeichnet und erhält den erstmals vergebenen Hospitality Award. Aufsteiger des Jahres ist das Maido in Peru, welches sich um 31 Positionen auf den 13. Platz verbesserte. Den höchsten Neueinstieg schafft der The Clove Club in London auf Rang 26. Der Nachhaltigkeitspreis geht, wie auch im vergangenen Jahr, an das Restaurant Relæ in Kopenhagen.

Das Ranking der „World's 50 Best Restaurants” wird aus den Stimmen der „Diners Club World’s 50 Best Restaurants Academy“ aufgestellt, einer einflussreichen Gruppe von fast 1000 internationalen Spitzenkräften der Gastronomie. Die 27 Regionen der Academy haben jeweils 36 Mitglieder und einen Vorsitzenden. Jedes Mitglied hat sieben Stimmen, von denen mindestens drei an Restaurants vergeben werden, die außerhalb der eigenen Region liegen.

Die Liste der 50 „besten“ Restaurants der Welt

Foto: © The World’s 50 Best Restaurants 2016
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  • Platz 50: Septime, Paris, Frankreich
  • Platz 49: Quique Dacosta, Denia, Spanien
  • Platz 48: Blue Hill at Stone Barns, New York, USA
  • Platz 47: Schloss Schauenstein, Fürstenau, Schweiz
  • Platz 46: Combal Zero, Rivoli, Italien
  • Platz 45: Dinner by Heston Blumenthal, London, England
  • Platz 44: Estela, New York, USA
  • Platz 43: Biko, Mexiko-Stadt, Mexiko
  • Platz 42: Ultraviolet by Paul Pairet, Shanghai, China
  • Platz 41: Fäviken, Järpen, Schweden
  • Platz 40: Relae, Kopenhagen, Dänemark (Nachhaltigkeitspreis)
  • Platz 39: Le Calandre, Rubano, Italien
  • Platz 38: De Librije, Zwolle, Niederlande
  • Platz 37: Nahm, Bangkok, Thailand
  • Platz 36: Borago, Santiago de Chile, Chile
  • Platz 35: Vendôme, Bergisch-Gladbach, Deutschland
  • Platz 34: Tim Raue, Berlin, Deutschland
  • Platz 33: Attica, Melbourne, Australien (Bestes Restaurant in Australia)
  • Platz 32: André, Singapur
  • Platz 31: Nihonryori, RyuGin, Tokio, Japan
  • Platz 30: Astrid y Gaston, Lima, Peru
  • Platz 29: Tickets, Barcelona, Spanien
  • Platz 28: Geranium, Kopenhagen, Dänemark
  • Platz 27: Saison, San Francisco, USA
  • Platz 26: The Clove Club, London, England (der beste Einsteiger)
  • Platz 25: Pujol, Mexiko-Stadt, Mexiko
  • Platz 24: Le Bernardin, New York City, USA
  • Platz 23: Gaggan, Bangkok, Thailand
  • Platz 22: The Test Kitchen, Kapstadt, Südafrika (bestes Restaurant in Afrika)
  • Platz 21: Arzak, San Sebastian, Spanien
  • Platz 20: Amber, Hongkong
  • Platz 19: L'Arpège, Paris, Frankreich
  • Platz 18: White Rabbit, Moskau, Russland
  • Platz 17: Piazza Duomo, Alba, Italien
  • Platz 16: Azurmendi, Larrabetzu, Spanien
  • Platz 15: Alinea, Chicago, USA
  • Platz 14: The Ledbury, London, England (bestes Restaurant in UK)
  • Platz 13: Maido, Lima, Peru (Aufsteiger des Jahres, 31 Plätze verbessert)
  • Platz 12: Quintonil, Mexiko-Stadt, Mexiko
  • Platz 11: D.O.M., Sao Paulo, Brasilien
  • Platz 10: Asador Etxebarri, Apatamonasterio, Spanien
  • Platz 9: Steirereck, Wien, Österreich
  • Platz 8: Narisawa, Tokio, Japan
  • Platz 7: Mugaritz, San Sebastian, Spanien
  • Platz 6: Mirazur, Menton, Frankreich
  • Platz 5: Noma, Kopenhagen, Dänemark
  • Platz 4: Central, Lima, Peru (bestes Restaurant in Südamerika)
  • Platz 3: Eleven Madison Park, New York, USA
  • Platz 2: El Celler de Can Roca, Girona, Spanien
  • Platz 1: Osteria Francescana, Modena, Italien
14. Juni 2016