Das Main Street 22 in Garrel: Am 16. Januar bei „Rosins Restaurants“

Die Gegebenheiten im "Main Street 22" in Garrel, Niedersachen schockieren Frank Rosin (r.). Kann er der Betreiberin Nadine Röstel und Koch Sven Tirrel (l.) auf die Sprünge helfen? Foto: © kabel eins
Die Gegebenheiten im "Main Street 22" in Garrel, Niedersachen schockieren Frank Rosin (r.). Kann er der Betreiberin Nadine Röstel und Koch Sven Tirrel (l.) auf die Sprünge helfen? Foto: © kabel eins

Frank Rosins nächstes Projekt führt ihn in das beschauliche Örtchen Garrel im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen. Dort betreibt die 38-jährige Nadine Röstel das Restaurant „Main Street 22“. Viel Hoffnung und viel Engagement steckte die ungelernte Gastronomin in ihr Herzensprojekt. Doch die Gäste blieben aus und immer mehr Schulden häuften sich an. Ob „Rose“ der Restaurantbetreiberin helfen konnte? Das zeigt Kabel 1 am Dienstag den 16. Januar um 20:15 Uhr.

Die Dreharbeiten mit Rosin seien hart gewesen, so die Gastronomin, die das Geschäft nicht gelernt hatte. Ein großes Problem in der Branche, wie Frank Rosin immer wieder betont. Denn viele wollen sich als Gastronomen selbstständig machen, ohne über die notwendigen Voraussetzungen zu verfügen.

Die Ausgangssituation

Vom kriselnden Restaurant zum Burger- und Pizza-Hotspot: Starkoch Frank Rosin (l.) krempelt die Ärmel hoch und gibt Koch Sven Tirrel (r.) in Garrel, Niedersachen wertvolle Tipps. Foto: © kabel eins
Vom kriselnden Restaurant zum Burger- und Pizza-Hotspot: Starkoch Frank Rosin (l.) krempelt die Ärmel hoch und gibt Koch Sven Tirrel (r.) in Garrel, Niedersachen wertvolle Tipps. Foto: © kabel eins

An der Hauptstraße in Garrel, Hausnummer 22, hatte Nadine Röstel im Dezember 2016 ihr neues Lokal eröffnet und sich damit einen großen Traum erfüllt. Schon ihre Großeltern betrieben einen Gasthof und Nadine half früher dort als Servicekraft aus. Und schon damals wusste die Restaurantbetreiberin aus Altenoythe, dass sie unbedingt irgendwann einmal ein Lokal betreiben möchte. Doch sie merkte erst nach und nach, worauf sie sich eigentlich eingelassen hatte.

Bevor Nadine Röstel das Lokal übernommen hatte, hatten die Pächter häufig gewechselt. Aus dem griechischen Restaurant wurde ein italienisches, dann ein rumänisches und schließlich kam die 38-jährige mit ihren Burgern, Pizzen und Gyros-Gerichten. Jedoch fehlten die Gäste, um über die Runden zu kommen und die hohen Fixkosten zahlen und den Schuldenberg abarbeiten zu können. Zu den wirtschaftlichen kamen gesundheitliche Probleme.

Ihre Tante und ihre Tochter waren es schließlich, die Frank Rosin zu Hilfe riefen, um das „Main Street 22“ zu retten.

„Roses“ Besuch in Garrel

Foto: Facebook, Die Röstelei
Foto: Facebook, Die Röstelei

Als der 51-jährige Frank Rosin unerwartet ins „Main Street 22“ schneite, konnte Nadine Röstel es zunächst gar nicht glauben. Eigentlich hatte sie auf den Elektriker gewartet. Und auch nach dem Castingdreh im Juli war für Nadine Röstel noch nicht klar, ob sie sich wirklich vor die Kamera stellen möchte. Aber da sie nichts zu verlieren hatte, ergriff sie die Chance und stimmte den Dreharbeiten für die Sendung zu. Diese fanden im September statt.

Nadine Röstel beschreibt die Zeit mit „Rose“ als hart. Er habe den ganzen Laden auf den Kopf gestellt und sie erkannte ihr Restaurant danach kaum wieder. Denn nach dem relativ schlecht ausgefallenen ersten Testessen gestaltete Rosin das Lokal komplett um. Drei Wochen lang wurde umgebaut und die 38-Jährige hatte dabei kaum Mitspracherecht. So wurden Theke, Tische, Stühle und Bilder ausgetauscht, es gab neue Farbe im Restaurant und die Karte wurde geändert. Außerdem wurde die Anzahl der Sitzplätze reduziert und das „Main Street 22“ wurde in die „Röstelei“ umbenannt. Eine Änderung, die Nadine Röstel nach eigenen Angaben zunächst schockierte, mittlerweile habe sie sich jedoch an den neuen Namen gewöhnt, so die Restaurantbetreiberin.

Außerdem wurden, wie gewohnt, auch die handwerklichen Fertigkeiten der Mitarbeiter geschult. So auch die von Ehemann Rene und dessen Schwiegersohn, die zuvor in der Küche tätig waren. Während der Wochenenden blieb das Lokal geöffnet, um bis zur Wiedereröffnung am 13. Oktober weiterhin Geld in die Kassen zu spülen.

Bei der neuen Ausrichtung der Pizza- und Burger-Manufaktur wurde der Fokus auf Regionalität gelegt. Essen und Einrichtung sollten aus und für die Region sein. Die Saucen für die Burger sind ebenso wie die Pattys selbstgemacht und natürlich frisch.

Die Zeit nach Frank Rosins Besuch

Foto: Facebook, Die Röstelei
Foto: Facebook, Die Röstelei

Nadine Röstel war nach Rosins Besuch guter Dinge. Sie habe Frank viel zu verdanken und denke jetzt eine richtige Chance zu haben, äußerte sie nach der Sendung. Rosin erzählte, Nadine sei im Verlauf der Sendung eine ganz andere geworden und nun viel positiver eingestellt und mit Leidenschaft dabei.

Die neue Ausrichtung zeigt sich auch in den Umsätzen und den Besucherzahlen. So haben sich die Umsätze seit der Teilnahme an „Rosins Restaurants“ mehr als verdoppelt und an den Wochenenden ist die „Röstelei“ mittlerweile häufig ausgebucht. Auch bei der Feier zum einjährigen Bestehen war das Lokal bis auf den letzten Platz belegt.

Nichtsdestotrotz hat Nadine Röstel noch einige Änderungen vorgenommen. So wurden zum Beispiel Holzpaletten für mehr Privatsphäre an den Tischen integriert und die Gyros-Gerichte wieder in die Speisekarte aufgenommen. Die Pizzen bekamen originelle Namen wie „Marylin Monroe“, „Clint Eastwood“ und „Frank Rosin“. Auch die Plätze wurden von 45 wieder auf 52 aufgestockt, um mehr Gäste unterbringen zu können.

Wie gewohnt, wird am Dienstag nach „Rosins Restaurants“ im „K1-Magazin“ ein Film aus dem laufenden Betrieb des Lokals gezeigt. Dieser wurde am 6. und 7. Januar gedreht. Rosin und sein Team werden Nadine Röstel darüber hinaus nach der Produktion noch ein ganzes Jahr zur Seite stehen.

08. Januar 2018