Dirk Block eröffnet SoHo Chicken in Hamburg

Dirk Block, der Sohn des erfolgreichen Unternehmers Eugen Block, eröffnet das „Soho Chicken“ in Hamburg. Am Eppendorfer Weg gibt es Maishähnchen in mehreren Variationen.

Eugen Block ist eine Hamburger Institution. Der 1940 nahe Oldenburg geborene Unternehmer hat etwa 2.200 Mitarbeiter unter sich, die 2014 circa 340 Millionen Euro Umsatz generierten. Die Holding "Block Gruppe" verfügt über 16 Unternehmen - das Aushängeschild ist die Steakhaus-Kette "Block House". Auch Sohn Dirk Block hat Gefallen an der Gastronomie gefunden. Schon 2003 eröffnete Dirk Block die Trattoria Brunello im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel. Außerdem ist er mit zwei Restaurants Joint-Venture-Partner der Münchner Gruppe L'Osteria. In Kürze werden es sogar vier L'Osterias sein.

Nun serviert der Sohn von Eugen Block leckere Grillhähnchen in verschiedenen Variationen. Der 40-jährige Dirk Block hat kürzlich das "Soho Chicken" im Hamburger Eppendorfer Weg eröffnet. Der Untertitel des Restaurants lautet "The Urban Restaurant & Bar". Das Konzept erinnert an das der südamerikanischen Kette Nandos, die mariniertes und gegrilltes Hähnchen in den Mittelpunkt der Kulinarik stellte.

Über der Flamme gegrillte Maishähnchen

"flame grilled" - also über der Flamme gegrillte Maishähnchen sollen das Publikum der Hansestadt anziehen. Geführt wird das "Soho Chicken" von Markus Volkland, der bereits für Block House als Betriebsleiter arbeitete. Im neuen Restaurant am Eppendorfer Weg werden die Kräfte gebündelt - kein Wunder, denn immerhin haben die acht Monate Bauzeit 1,1 Millionen Euro verschlungen. Dafür gibt es allerdings nun auch eine offene Showküche und einen 500 Grad heißen Lavasteingrill. „Ein Hahn ist bei uns 45 Tage alt und wiegt 1,6 Kilo. Das Tier kommt von einem Familienunternehmen aus NRW und wird nur mit Mais und Weizen gefüttert“, so Dirk Block zu seinem neuartigen Gastro-Konzept. Außerdem werden keine Antibiotika eingesetzt.

Das "Soho Chicken", welches über 105 Sitzplätze im Inneren und 24 im Außenbereich verfügt, soll sich zunächst in der Umgebung etablieren. „Natürlich bin ich Markengastronom. Aber trotzdem lautet unsere Aufgabe jetzt erst einmal, den nächsten Straßenzug zu begeistern.“ Analog zum Untertitel "The Urban Restaurant & Bar" erwartet die Gäste im Inneren des Restaurants ein dunkler Holzfußboden, bunt gemischte Tische und Stühle, aber auch Vintage-Elemente wie zum Beispiel Emaille-Geschirr. 18 Meter lang ist die ums Eck laufende Straßenfront, die mit bodentiefen Sprossenfenstern glänzt. Sie ist komplett in Schwarz getaucht und damit ein riesiger Blickfang.

„Ein in Vergessenheit geratenes Produkt“

Das Herzstück des "Soho Chicken", wie sollte es auch anders sein, ist allerdings der riesige Hähnchengrill. Auf 15 Drehspießen werden die Hähnchen innen saftig und außen kross gebraten. Das Braten bildet den Abschluss eines etwa zweieinhalbstündigen Fertigungsprozesses. Ein eigens ausgebildeter "Chickeneer" zerteilt das Hähnchen im Anschluss daran in Einzelteile und serviert sie in den folgenden Größen: Ein Viertel Hähnchen für 4,95 Euro, ein halbes Hähnchen für 9,90 Euro und ein ganzes Hähnchen für 19,90 Euro.

Außerdem stehen fünf Hähnchen-Gerichte auf der Speisekarte des "Soho Chicken": Ein Chicken Caesar Salad, der SoHo Burger, Chickeneer's Cut (Hühnerfrikassee), Drumsticks (Unterkeulen) und Chicken Tea, also eine heiße, klare Hühnerkraftbrühe. Natürlich gibt es nicht nur Hähnchen. Sechs "side orders" stehen bereit. Darunter zum Beispiel French Fries, Cole Slow oder Corn on the cob für je 2,95 Euro. Die Dips (Orange Curry, Green Wasabi und Spicy BBQ) gibt es für nur 50 Cent. Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut in Ordnung, schließlich soll das Konzept für die Masse interessant sein.

Chicken ist ein etabliertes und akzeptiertes, aber in Vergessenheit geratenes Produkt. Wir wollen es aus der alten Wahrnehmung auf ein neues Niveau heben“, so Inhaber Dirk Block.

23. November 2015