Jon Bon Jovi eröffnet Restaurant für Bedürftige: Jeder zahlt, was er kann

Foto: By Rosana Prada (originally posted to Flickr as Bon Jovi) [<a href="http://creativecommons.org/licenses/by/2.0">CC BY 2.0</a>], <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AJon_Bon_Jovi.jpg">via Wikimedia Commons</a>
Foto: By Rosana Prada (originally posted to Flickr as Bon Jovi) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Wer auf der Speisekarte des neu eröffneten Restaurants des Rock-Musikers Jon Bon Jovi (49) nach Preisen sucht, oder gar nach einer Preistafel Ausschau hält, der wird dabei nicht erfolgreich sein: Im Restaurant des Sängers, welches sich in Red Bank (New Jersey, USA) befindet, zahlt jeder, so viel er kann. Das «JBJ Soul Kitchen», so der Name des Restaurants, soll vor allem bedürftigen Personen eine Hilfe sein.

«Jeder fünfte Haushalt lebt unter der Armutsgrenze, in jedem sechsten sind Unterernährung und Hunger allgegenwärtig. Die Zeit für ein solches Restaurant ist gekommen», so der auch als Schauspieler tätige Bon Jovi. Vor fünf Jahren gründete der 49-Jährige die «Jon Bon Jovi Soul Foundation», welche bis zum heutigen Tage bereits 260 Häuser baute und damit ebenso vielen Familien ein neues Zuhause schenkte.

Jeder zahlt, was er kann

Nach außen hin startete die Stiftung ohne klare Ziele und wollte «positive Veränderungen» bewirken. Dass man innerhalb weniger Jahre einen solchen Erfolg erzielte, ist eine gute Grundlage für den nächsten Schritt: Die Eröffnung eines Charity-Restaurants für Bedürftige, welche lediglich einen Minimalbetrag zu zahlen haben. Für vermögendere Gäste liegt der minimal zu zahlende Betrag bei 20 Dollar und wird beim Verlassen des Restaurants in einen Kuvert gesteckt. Natürlich erhofft sich Bon Jovi von wohlhabenderen Personen einen kleinen Obolus, welcher der Stiftung zugute kommt: Schließlich zahlt jeder, was er kann.

Leicht gehaltene Gerichte wie Gemüsesuppe, Fisch oder Randen-Salat bestimmen die Speisekarte des Restaurants, indem man sogar ohne Geld satt werden kann: Wer gar kein Geld hat, kann sich durch Arbeit im Öko-Garten, Spülen oder Kellnern einen Essensgutschein verdienen.

Bon Jovi packt mit an

Das «JBJ Soul Kitchen» in Red Bank (New Jersey, USA) wirbt mit dem Slogan «Hoffnung schmeckt köstlich». Im Stil einer Suppenküche funktioniert das Konzept des Restaurants, in dem Gäste zu Wildfremden gesetzt werden und daraus eine nette Gesellschaft entsteht: Denn die regt ja bekanntlich den Appetit an, den der sonst eher durch wilde Konzertauftritte bekannte Rock-Star von seinen Gästen erwartet.

Ganz gewöhnlich und gutbürgerlich wirkt die Inneneinrichtung des Restaurants: Mit vielen hellen Farben, geradlinigen Accessoires und hohen Decken präsentiert sich das «JBJ Soul Kitchen» einfach und schlicht.

Bon Jovi arbeitet eigens mit, wäscht Teller, kümmert sich um den Garten und ist für alle Aktivitäten der richtige Ansprechpartner. Auch pumpt er regelmäßig Geld in das Restaurant und seine Stiftung. Nur eines, das sei nichts für ihn, so der Sänger: «Kochen? Davon habe ich keine Ahnung!»

23. Oktober 2011