Nervige Trends im Restaurant

Viele gehen oft und gerne auswärtig essen. Daher ist die Wahl des Restaurants für viele auch entscheidend. Denn oftmals ist man als Gast in der Spitzengastronomie schnell absurden Regeln oder neumodischen Trends ausgeliefert. So hat man sich vielleicht gerade in heimischer Atmosphäre in einem Online-Casino verlustiert, welches von Casinomagie als gut bewertet wurde und einen Gewinn eingestrichen, der nun gebührend gefeiert werden soll. Doch anstatt das Erlebnis gebührend zu feiern, weiß man nie, was einen erwartet. Hier nun einig nervigen Dinge, mit denen ein Gast in Restaurants oft konfrontiert wird.

Mineralien im Wein

Wer gerne Wein trinkt und sich diesen servieren lässt, bekommt es immer wieder zu hören, dass der Wein mineralisch sei oder aber über eine „ausgewogene Mineralität“ verfüge. Gerade Weinkenner, Winzer und Sommeliers rezitieren diese Dinge gerne. Dabei weiß keiner, was mit mineralisch in Bezug auf den Wein gemeint ist. Denn welche Mineralien sind enthalten und warum wirken sie sich positiv auf das Getränk aus?

Warum das immer wieder gesagt wird, ist spekulativ. Doch es lässt sich vermuten, dass „aromatisch“ ausgedient hat und die Menschen gerne hätten, dass die Beschaffenheit des Gesteins sich auf den einzigartigen Geschmack des angebotenen Weins auswirken würde. Das tut es aber nicht und ist daher nur Wunschdenken.

Immer teurerer Zuchtfisch

Aus den Speisekarten vieler Restaurants nicht mehr wegzudenken, ist der lokale Fisch. Denn die Spitzengastronomie bereitet mit lokalen Zutaten zu, was auf den ersten Blick sicher umweltschonender und vor allem frischer ist. Auch Kochrezepte für Fisch bieten sich heute immer wieder für zu Hause an. Hier kommen nun aber die Fischgerichte ins Spiel. Viele Restaurants im Land setzen heute ausschließlich auf Gerichte mit Süßwasserfischen, die aus heimischen Gewässern stammen.

Dabei handelt es sich jedoch bei der großen Mehrheit um Raubfische, die gezüchtet werden. Um diese zu ernähren, wird zu einem überwältigendem Teil Meeresfisch aus industriellem Fang verwendet. Dieser ist mitnichten lokal. Auch wenn der Anteil an Fisch im Futter immer weniger wird, wäre es ratsam, anstatt auf Forelle oder Saibling, mehr auf den Karpfen als Pflanzenfresser zu setzen. In diesem Kontext ist sogar der nachhaltig gefischte Meeresfisch besser. Der ist „umweltschonender“, geschmacklich sehr gut und im Vergleich sogar billiger, als der überbezahlte, lokale, Zuchtfisch.

Das „Sterben“ der Speisekarten

Aufgekommen ist sie Ende des 18. Jahrhunderts. Der französische Gastrosoph, Jean Anthelme Brillat-Savarin, setzte auf eine Essensverabreichung, die es bisher nicht gab. Der Gast konnte seine Speise, aus einer List auswählen. In Schenken, Tavernen oder Herbergen wurde gegessen, was auf den Tisch kam. Eine Auswahl, also eine Speisekarte, gab es schlicht nicht. Erst zur Zeit der Französischen Revolution begann die Epoche der „Liste“ mit den Speisen darauf.

Heute, fast 200 Jahre später, geht der Trend, zumindest wenn man einen Blick auf die Gourmetrestaurants wirft, wieder in eine andere Richtung. Die Wahl des Gastes wird entzogen und man hört lediglich noch die Frage nach Unverträglichkeiten sowie Allergien. Das daraufhin vorgesetzte Menü ist dabei voll durchgeplant – gestaltet vom Küchenchef.

Diese Verkostungs- oder Degustationsmenü sind sicherlich köstlich und bringen eine Menge Spaß, wenn einem eben gerade der Kopf danach steht. Doch oft will man nur einen schönen Abend in einem angenehmen Rahmen genießen und sich sein Gericht einfach selbst aussuchen.

04. November 2019