„Rosins Restaurants“: Wittekindsquelle in Bad Oeynhausen-Bergkirchen

In Bad Oeynhausen-Bergkirchen liegt das Hotel-Restaurant Wittekindsquelle, das von Jörg Schäfer und seiner Frau Bärbel betrieben wird. Eigentlich ein schönes Ambiente, doch die Gäste bleiben aus. Ob „Rose“ die Wittekindsquelle retten kann und mit welchen Mitteln, das zeigt Kabel 1 am 9. Januar um 20:15 Uhr.

Der 56-jährige Jörg Schäfer hat Ende Dezember 2015 das feudale First-Class-Hotel Wittekindsquelle übernommen. In einem alten, herrschaftlichen Gebäude in schöner Gegend gelegen, verspricht das Hotel von außen einen angenehmen Aufenthalt. Jedoch ist es im Laufe der Zeit in die Jahre gekommen und hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Die Besitzer wechselten häufig, es galt früher als für den Normalsterblichen kaum erschwinglich und stand zuletzt sogar gut ein Jahr leer.

Nun fehlten die Gäste, um Geld in die Kassen zu spülen und die großzügigen Räumlichkeiten und das notwendige Personal auch weiterhin finanzieren zu können und nicht mehr nur von Jetzt auf Gleich leben zu müssen. Besonders die Nebenkosten machten den Betrieb wahnsinnig teuer. Um auf einen grünen Zweig zu kommen und nicht doch noch in die Schuldenfalle zu geraten, bewarb sich Jörg Schäfer, großer Fan der Doku, telefonisch bei Kabel 1 und bat Frank Rosin um Hilfe.

„Rose“ besuchte bereits am 24. Juli unangekündigt samt seinem 15-köpfigem Team das Hotel-Restaurant, obwohl er dort erst zwischen Anfang August und Mitte September erwartet worden war. Und wie üblich musste der gelernte Koch und Konditor Jörg Schäfer gleich aktiv werden und innerhalb von zwei Stunden ein Drei-Gänge-Menü zaubern, das in Folge von den Testessern beurteilt wurde. Dies gelang ihm und trotz zu wenigen Zutaten in der Küche bewerteten die Tester das Menü aus Black Tiger Shrimps, Schweinemedaillons und Dreierlei von der Mango mit 33 von 50 möglichen Punkten. Zu wenig für die Küche eines Vier-Sterne-Hotels nach Meinung von Frank Rosin.

Wie gewohnt hatte Frank Rosin auch für die Wittekindsquelle einige Verbesserungsvorschläge. So wurde der Biergarten komplett umgestaltet, mit neuen Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen versehen, der Hang zum Wald hin neu bepflanzt und eine Grillstelle angelegt. Auch die Partyscheune wurde neu dekoriert und der defekte Herd dort ausgetauscht, so dass nun auch direkt in der Scheune gekocht werden kann. Zudem wurde im Restaurant einiges geändert und die Köche und die Servicemitarbeiter geschult. Auf der Speisekarte, die im Großen und Ganzen der ehrlichen westfälischen Küche treu bleibt, sollte der Fisch künftig noch mehr im Fokus stehen.

Es folgte das zweite Testessen mit den zwanzig vorherigen sowie fünfundzwanzig neuen Gästen, die der gelernte Koch mit Lachs, Schweinemedaillons, Schinken aus dem Smoker und selbstgemachten Bratwürsten überzeugen konnte.

Mitte Dezember war erneut ein Team von Kabel 1 im Hotel-Restaurant zu Gast und begleitete Jörg und Bärbel zwei Tage lang. Das Ergebnis wird im Rahmen einer 20-minütigen Sendung nach der Ausstrahlung von Rosins Restaurants im K1-Magazin gezeigt. Dort sieht man die Schäfers zum Beispiel beim Einkaufen beim Hausbäcker Kleine in Rothenuffeln, beim Besuch im Großhandel und beim Hausbauern Hof Kossack in Vollmerdingsen. Zudem wurden viele O-Töne von Gästen, Mitarbeitern und den Pächtern selbst gedreht und die Arbeit im Restaurant gefilmt. Am vergangenen Dienstag war Jörg Schäfer dann zusätzlich noch mit Frank Rosin und anderen Köchen in Paris, um dort den weltgrößten Großmarkt „Rungis“ zu besuchen.

Jörg Schäfer äußerte sich positiv über die Zeit mit Frank Rosin. Es habe Spaß gemacht und es habe auch immer wieder Gespräche auf Augenhöhe gegeben. Rosin sei ein Kumpeltyp, so der 56-jährige, der bei der Arbeit 150 Prozent verlangt, seine typisch ruppige Art mit der Zeit aber abgelegt habe.

Am Dienstag den 9. Januar lädt er ab 18 Uhr zum gemeinsamen „Rudelgucken“ der Folge von Rosins Restaurants ein und will dabei Gerichte servieren, die er auch während der Show zubereitet hatte.