„The Table“: Drei-Sternekoch Kevin Fehling eröffnet Restaurant in der Hamburger HafenCity

Am kommenden Samstag, den 1. August, ist es soweit: Das einmalige Restaurantkonzept des Drei-Sternekochs Kevin Fehling erhält Einzug in der Hamburger HafenCity.

Die Hamburger HafenCity bekommt eine kulinarische Erweiterung: Am kommenden Samstag, den 1. August, eröffnet Drei-Sternekoch Kevin Fehling das Restaurant „The Table“ in der Shanghaiallee. „Der Gast soll sich wie zu Hause fühlen, das ist die eindeutige Message, die das richtungsweisende Innendesign vermitteln soll“, sagte der in Delmenhorst geborene Fehling bei der Vorstellung seines Restaurantkonzepts. Und das hat es wirklich in sich: Das Restaurant verfügt über nur einen einzigen Tisch. Dieser sorgt in geschwungener Form dafür, dass sich variable Sitzgruppen gestalten lassen. Doch der Tisch aus dunklem Kirschbaumholz hat noch einen weiteren Vorteil: Er liegt in Reichweite zur offenen Küche, weshalb sich Fehling und sein Team bald über einige Schulterblicke freuen können.

Seit 2005 war Fehling im „La Belle Epoque“ im Columbia Hotel Casino in Lübeck tätig. Bereits 2008 bekam der 38-jährige Koch seinen ersten Michelin-Stern verliehen. Im Jahr 2011 gesellte sich der zweite Stern hinzu, bevor Fehling 2013 sogar die Höchstmarke von drei Michelin-Sternen erreichte. Der jüngste Drei-Sternekoch des Landes schlägt seine Wurzeln nun in Hamburg. Dort muss er sich dem Guide Michelin erneut beweisen. Denn die von Fehling erkochten Sterne gehören seinem ehemaligen Restaurant. Die Sterne erhält das Restaurant, nicht der Koch.

Ab Samstag ist das Restaurant mit dem Tisch, an dem 20 Personen Platz finden, mittwochs bis samstags jeweils um 19 und um 20 Uhr sowie samstags und sonntags um 12:30 Uhr geöffnet. Ab Oktober möchte Fehling dienstags bis samstags um 19 und um 20 Uhr servieren. „Natürlich liegt ein Hauch Luxus in der Luft, aber ohne den Gast zu erdrücken und in ein bestimmtes Muster zu zwängen“, sagt Kevin Fehling zu seiner Inneneinrichtung. Denn die ist wirklich passend gestaltet. Geradlinig, modern, innovativ, aber auch klassisch. Und genau das passt zur Küche des gebürtigen Delmenhorsters.

Denn der verbindet Moderne und Tradition so gut wie kaum eine anderer. Die Küchenausrichtung soll, so Fehling, „von gewohnter Perfektion sein und Weltoffenheit, Kreativität und Können repräsentieren“. Das Herzstück des Restaurants ist ohne wenn und aber der schlangenförmige Tisch. Diesen gibt es so zwar in Paris, Chicago und New York, nicht aber in Deutschland. Sechs Köche sollen sich im „The Table“ in Hamburg um die maximal 20 Gäste kümmern, welche zu festen Zeiten eintreffen. Was serviert wird, bestimmt die Saison.

Alle zwei Monate soll sich die Speisekarte ändern. Zunächst gibt es Geflämmte Makrele & Tatar mit Rettich, Sojakaviar und Dashi-Sud; Gänseleber „Tom Ka Gai“ mit Fjord-Shrimps & Mango; Jakobsmuschel „LBE“ mit Erdbeere, Rhabarber & Waldmeister; Carabinero mit orientalischem Couscous, Kumquats, Erbsencrème & Arganöl-Hollandaise; Challans Entenbrust mit Reiscreme, Himbeere, Reisessig-Hollandaise & Shisojus; „Oliven“ mit Martiniperlen, Mandelcreme, Holunderblüte & Estragoneis; „Wundertüte“ mit Lavendel, Blaubeere, Sternanis & Kardamom.