Tim Raue: Brasserie Colette jetzt auch in Berlin

Foto: Nils Hasenau
Foto: Nils Hasenau

Sternekoch Tim Raue hat nach der „Brasserie Colette“ in den Seniorenresidenzen Tertianum in München nun auch das gleichnamige Restaurant in der Berliner Seniorenresidenz eröffnet.

Am Freitag wurde das Restaurant „Brasserie Colette“ in den Berliner Seniorenresidenzen Tertianum feierlich eröffnet. Die Lage dieses Restaurants verwundert, denn es befindet sich im Erdgeschoss einer Seniorenresidenz für bestens betuchte Bewohner. Insgesamt 281 Wohnungen und 68 Apartments auf über 35.000 qm Nutzfläche mit teils vollstationären Pflegeplätzen stehen den Bewohnern in den drei Standorten München, Berlin und Konstanz zur Verfügung.

Für Sternekoch Tim Raue, der die edlen Seniorenresidenzen kulinarisch berät, ist die Eröffnung bereits die zweite unter der Marke „Brasserie Colette“. Im Dezember startete der 42-jährige Raue mit der Brasserie Colette in München. In wenigen Monaten soll der dritte und vorerst letzte Standort in Koblenz eröffnet werden. Doch nicht nur Bewohner der exklusiven Residenzen möchte Raue mit seinem Konzept verwöhnen. Auch Gäste von außerhalb werden in der französischen Brasserie bedient. Auf der Speisekarte des Restaurants stehen spannende Gerichte wie „Salat Nizza mit Sashimi-­Thunfisch, Sardellen-­Mayonnaise, Kartoffelchips, Sariette, Paprika, grünen Bohnen und Friséesalat“, „Jahrgangs-­Sardine, Limette, Röstbrot“, „Huhn und Knollensellerie im Blätterteig mit Rahmsauce, Salat mit Traube, Haselnuss und Trüffel“ sowie „Madame Colette Crêpe“ mit Caramel Beurre Salé Eis, Banane in Rum und Tahiti-­Vanille.

Wie Sie sehen, geht es hier weniger darum, die betuchten Senioren satt zu bekommen. Vielmehr möchte Tim Raue das hochwertige Konzept der Residenzen Tertianum kulinarisch perfektionieren. Und dazu braucht es eben klangvoll klingende und traumhaft schmeckende Speisen.

Eine Hommage an Colette

Foto: Nils Hasenau
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Auch das Interieur der „Brasserie Colette“ hinterlässt einen ähnlich hochwertigen Eindruck wie die Speisekarte. Die Berliner Architekten Ester Bruzkus und Patrick Batek ließen sich nicht lumpen und etablierten klassische Brasserie-­Elemente wie durchlaufende Sitzbänke, Mosaikböden, Vintage-Brasseriestühle, antike Spiegel und Marmortische. Für die operative Umsetzung des exklusiven Konzeptes an den drei Tertianum-Standorten München, Berlin und Konstanz zeichnet sich Steve Karlsch als Kulinarischer Direktor verantwortlich. Der gelernte Koch arbeitete bereits zwischen 2004 und 2012 mit Tim Raue zusammen.

Um den Service in allen drei Restaurants kümmert sich Patricia Liebscher, die bereits als Restaurantleiterin im Restaurant La Soupe Populaire by Tim Raue sowie im STUDIO tim raue tätig war. In Berlin wird Liebscher von Restaurantleiterin Bianca Zedler unterstützt.

Ach, übrigens: Der Name „Colette“ ist eine Hommage an eine gleichnamige Dame, die Tim Raue vor rund 30 Jahren einen perfekten Crêpe verkaufte. Mit ihrem Crêpe-Wagen stand sie am Strand von Biscarrosse und servierte Raue einen Crêpe, der mit Banane, gesalzener Butter und  Vanille-­Eis süß, salzig und cremig zugleich war. Ein Crêpe, der dem heutigen Spitzenkoch immer im Gedächtnis blieb.

18. April 2016