Zweite Folge von «Unser erstes Restaurant» auf VOX

Die am gestrigen Dienstagabend ausgestrahlte zweite Folge der neuen Staffel der VOX-Reihe «Unser erstes Restaurant» warb vielversprechend für den Rest der Episode. In der neuen 12-teiligen Dokumentation begleitet VOX acht zukünftige Gastronomen, welche den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Bereits im Jahre 2008 versuchte sich der Sender an einer Restaurant-Doku, die unter dem Namen «Mein Restaurant» den Weg an die Öffentlichkeit fand. Damals waren die Quoten verhalten, das Kritiker-Feedback hingegen war positiv.

Die jeden Dienstag ausgestrahlte Dokumentation begleitet Menschen, die für den Traum ihres eigenen Restaurants oder Gastronomiebetriebes alles hinter sich gelassen und ihre kompletten Ersparnisse in die Hand genommen haben.

Die am gestrigen Dienstag um 22:15 Uhr über den Bildschirm gelaufene zweite Folge zeigte die gesamte Emotionalität dieser Drucksituationen. Es geht um Existenzen, es geht um alles. Wenn am Samstag, dem 22. Januar 2011, die Folge um 11:50 Uhr auf VOX wiederholt wird, sind bei den Gastronomen die ersten vor Angst entstandenen Schweißperlen auf der Stirn wieder getrocknet.

Im «Kellergold» in Lohmar ist der Name Programm. Die Atmosphäre des Restaurants ist durch «Gold im Landhausstil» zu beschreiben. Loderndes Feuer im Spiel mit wechselnden Lichtschauspielen. Gerade Linien, verschnörkelte Details. Foto: Kellergold

Ein in der Folge behandeltes Restaurant ist das Kellergold in Lohmar, welches durch das Ehepaar Tom und Nicole betrieben wird. Der 46 Jahre alte Tom ist für gewöhnlich Werbe- und PR-Fachmann, der mit dem Kellergold einen Schritt in eine andere, vielleicht erfolgreichere Zukunft gehen will. In dem kleinen Städtchen Lohmar sind die Beiden bestens bekannt. Die 39 Jahre alte Nicole ist, gegensätzlich zu Tom, ohne Plan unterwegs. Sie verlässt sich auf ihr Improvisationstalent. Trotz der bereits aufgetriebenen 100.000 Euro, fehlt Tom und Nicole kurz vor Ende noch das Wichtigste - Ein Koch. Sechs Wochen vor der Eröffnung hängen weder Tapeten, noch ist die Theke bestellt. Ohne Koch ist die Eröffnung unmöglich. Die letzte Rettung: Der einzige Bewerber auf den Posten steht bereit. Nun bleibt den Beiden kein anderer Ausweg, als diesen zu engagieren.

Nach langem Hin und Her, vielen Niederschlägen und gescheiterten Ideen eröffneten Kurt und Ingrid Stehr nun doch eine Gastronomie. Die «Cocktail Bar Paradiso» ziert seit einigen Monaten die Stadt Beverstedt. Foto: VOX/Caro Pellmann

Ganz anders ist die Lage in Beverstedt. Kurt und Ingrid Stehr stammen aus dem nur einige Kilometer entfernten Bremen. Der Traum der Familie, ein eigenes Restaurant zu bewirten, droht zu scheitern. Bereits 10.000 Euro hat Kurt Stehr in die Sanierung eines Landgasthofes gesteckt. Doch nach einigen Monaten Arbeit kommen die Bauarbeiten aufgrund der Pleite der Familie Stehr zum Erliegen. Nur mit frischem Geld und einem Kredit über 37.000 Euro kann es weiter gehen. Alle Hoffnungen liegen nun auf dem entscheidenden Gespräch mit der Bank. Nach monatelangem Hickhack kommt es doch noch zur Eröffnung der Paradiso Cocktail Bar in Beverstedt. Als Familie Stehr auf der Suche nach einer leerstehenden Gastronomie war, meldete sich der Fernsehsender VOX bei ihnen, um in einer Dokumentation die Entstehung der Gastronomie zu zeigen. Ein Unternehmens-Coach aus Berlin hat das Konzept ebenfalls begleitet. „So etwas gibt es in der ganzen Gegend nicht“, lobte er die Idee.

Während man an anderen Orten noch träumt, hat es sich in Bonn bereits ausgeträumt. Die ebenfalls behandelteBarbaraBar von Michael und Suzan, welche mitten im Zentrum von Bonn eröffnet wurde, musste wieder geschloßen werden. Der 23-jährige Michael und seine ältere Schwester (31) kämpften monatelang vergeblich. Die einen Bar- und einen Clubbetrieb bietende Zweiraumlocation sollte der neue „Intreff“ der Bonner Innenstadt werden. Nachdem sich Michael jahrelang mit Gelegenheitsjobs beschäftigte und bereits zwei Lehren abbrach, nützte auch der Bar-Versuch letztendlich nichts.

Der sieben jahre auf der MS Europa kochende Björn Stieper möchte endlich dauerhaft festen Boden unter seinen Füßen haben. Nach all den Jahren soll das Klassenzimmer in Hammoor die feste Heimat des 28-Jährigen werden. Um jeden Cent zur Seite legen zu können, wohnt Stieper in einer kleinen Kellerwohnung zur Miete. Um den Traum des Kochs zu erfüllen, muss vier Wochen vor der Eröffnung sogar die ganze Familie mithelfen. Mit rund 40.000 Euro Startkapital kalkulierte Björn Stieper. Die größte Hilfe an seiner Seite ist Julia, welche die zukünftigen Gäste als Restaurantleiterin begrüßen soll. Mit holsteinischer und deutscher Küche werden Björn und Julia auf Gästefang gehen.

Am kommenden Samstag, dem 22. Januar 2011, wird die zweite Folge der VOX-Reihe «Unser erstes Restaurant» um 11:50 Uhr auf VOX wiederholt.

19. Januar 2011

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