„Noma“ eröffnet Pop-up-Restaurant in Sydney

Das beste Restaurant der Welt steht wieder in Dänemark. Nachdem das Haus von René Redzepi 2013 erstmals seit 2009 nicht die Top-Platzierung belegte, meldet sich das Restaurant in Kopenhagen eindrucksvoll zurück. Foto: Noma
Der 38-jährige René Redzepi ist Küchenchef und Mitbesitzer des Restaurants „Noma“, welches 2003 eröffnet wurde. Foto: Noma

Das bereits viermal von der Zeitschrift „Restaurant Magazine“ zum „besten Restaurant der Welt“ gewählte dänische „Noma“ bietet seine kulinarischen Hochgenüsse derzeit in der australischen Metropole Sydney an.

Wie wir bereits ankündigten, befindet sich die Crew des mehrmals zum weltbesten Restaurant gewählten „Noma“ derzeit in Sydney. Bevor René Redzepi in Dänemark den Traum eines neuen Spitzenrestaurants leben möchte, kochen der Chef und sein Team zunächst für zehn Wochen lang in einem Pop-up-Restaurant in der australischen Millionenstadt. Das „Noma Australia“ ist vom 26. Januar bis zum 2. April 2016 geöffnet. Bereits im vergangenen Jahr besuchten René Redzepi und sein Team mit Japan ein fremdes Land.

In den zehn Wochen des Pop-up-Restaurants in Sydney können die Gäste leckere Gerichte aus landestypischen Zutaten und Erzeugnissen genießen. Im Mittelpunkt der Kulinarik stehen Meerestiere und Seafood. Innerhalb der letzten 12 Monate hat sich das Team das Restaurants aus Kopenhagen intensiv auf den Auslandstrip vorbereitet. Alle Regionen Australiens wurden bereist, um Zutaten, Weine und Zubereitungsmethoden kennenzulernen. „Während meiner Reise durch Australien habe ich Zutaten kennen gelernt, die mir bis dahin komplett fremd waren. Nach Abalonen stöbern, frische Muntries essen, an Pfefferbeeren knabbern und eine Bunya-Nuss knacken – diese Erfahrungen sind so anders im Vergleich zu dem, was wir aus Europa gewohnt sind“, berichtet Redzepi.

2017 eröffnet Redzepi ein urbanes Restaurant

Das viermal zum besten „Restaurant der Welt“ gewählte „Noma“ schloss seine Pforten zum 1. Januar dieses Jahres. Foto: Noma

Das temporäre Restaurant in Sydney wird von „Tourism Australia“ unterstützt und ist ein Teil der Kampagne „Restaurant Australia“, welche das Land auch als gastronomisches Reiseziel schmackhafter machen soll. „Die gemeinsame Zeit mit den Ureinwohnern Australiens, wie zum Beispiel in Arnhem Land, hat bei meinem Team und mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Zubereitung sämtlicher Gerichte am offenen Feuer hat uns inspiriert. Fast alles, was wir im Noma Australia kochen, wird daher genauso zubereitet“, so Redzepi, der Vorreiter der modernen nordischen Küche.

Der Preis für das Menü im Pop-up-Restaurant in Sydney liegt bei 313 Euro. Ein hoher Preis? Nicht für Gäste des Sternekochs: Innerhalb von nur acht Minuten waren alle Plätze ausgebucht. Und die, die keinen Platz mehr bekommen haben? Die haben vielleicht ähnlich gute Ideen wie David Harris. Der Begründer einer australischen Supermarktkette konnte keinen Platz mehr im Pop-up-Restaurant „Noma Australia“ ergattern. Kein Problem: Harris bot Redzépi einfach sein Haus an - der Chefkoch und seine Familie wohnen jetzt dort, so lange sie in Australien sind. Wie der „Guardian“ aus Australien berichtet, darf Harris nun einmal im australischen Pop-up-Restaurant dinieren. Außerdem teilte Harris der Zeitung mit, Redzépi das Haus angeboten ohne mit seiner Frau gesprochen zu haben. „Ich fand es schon immer besser um Verzeihung zu bitten, als um Erlaubnis - und ich wusste, dass sie niemals ja sagen würde“, zitiert ihn der „Guardian“. Für alle, die kein Haus in Australien zu vergeben haben, gibt es eine Warteliste.

Wenn das Team im April wieder zurück in Dänemark ist, dann wird sich niemand ausruhen. Denn spätestens im nächsten Jahr möchte Redzepi ein neues Restaurant eröffnen. Im Kopenhagener Stadtteil Christiania soll das neue Restaurant Teil einer urbanen Farm sein, die neben eigenen Feldern auch ein Gewächshaus und einen Landwirt beherbergt. Die totale Konzentration auf die Saison ist der Plan: Im Frühjahr und Sommer gibt es vegetarische Speisen, im Herbst Pilze, Wild oder Waldbeeren.

Was es im „Noma Australia“ zu essen gibt, sehen Sie hier

Unter den Hashtags #nomaaustralia und #nomasydney luden die User auf Instagram schöne Bilder des Menüs hoch:

#lamingtons aerated rum cake w dried milk and native tamarind #nomaaustralia #australiaday #blessed

Ein von Roberta Muir (@robertamuir) gepostetes Foto am

Marron in milkskin #nomaaustralia

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Fruits #nomaaustralia

Ein von Thomas Laursen (@wildfooding) gepostetes Foto am

#nomaaustralia this dish: sea urchin, sun died tomatoes with pepper berries

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Abalone and Wild food #nomaaustralia

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Savoury berries, seaweed broth, Kakadu plum dust #nomasydney

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Wattle Porridge #nomasydney

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Very clever indeed - different shells with chicken and crocodile far shards #nomasydney

Ein von Franz Scheurer (@fscheurer) gepostetes Foto am

Scallop pie and lantana flowers #nomasydney

Ein von Franz Scheurer (@fscheurer) gepostetes Foto am

28. Januar 2016