Paratea bringt Süßungsmittel Stevia nach Deutschland

Wie Sie sicherlich wissen, ist das Süßungsmittel Stevia in Deutschland nach wie vor nicht zugelassen (Wir berichteten). Eine Sondergenehmigung ermöglicht es Paratea, einem Bio-Fertigtee, den deutschen Markt zu betreten. Zwei Sorten des Tees werden ab sofort online verkauft und versandt.

Aufgrund der Novel Food Verordnung von 2000 ist Stevia noch immer kein verkehrsfähiges Lebensmittel. Im Online-Shop menschundnatur.de ist das anders: Seit einigen Tagen werden zwei neue Tee-Sorten mit Stevia verkauft. Den Biotee gibt es in den Sorten Mint-Lemon und Black-Lemon. Während sich im Mint-Lemon-Tee die Zutaten Melisse, Apfelessig, Süßholz, Pfefferminze und Stevia rebaudiana wiederfinden, sind im Black-Lemon-Tee Darjeeling, Zitronenschalen, Süßholz, Lemongras, Verbene, Apfelessig und Stevia rebaudiana vorhanden.

Verkauft werden die Getränke in 0,5-Liter-PET-Flaschen. “Wir haben eine Sondergenehmigung für die Verwendung von Stevia erhalten, da wir beweisen konnten, dass wir schon vor dem Jahr 2000 das Produkt in nennenswertem Umfang verarbeitet und verkauft haben”, erklärt uns Oliver Germek von Mensch & Natur.

Nachdem im Jahre 2000 der Einsatz von Stevia verboten wurde, urteilte das Münchener Verwaltungsgericht im Jahre 2004, dass Stevia als Beimischung in Teesorten von Mensch & Natur kein Novel Food sei. Damit wurden diese Produkte als Lebensmittel verkehrsfähig. Was die Verbreitung von Stevia angeht, ist uns ein anderes EU-Land um einiges voraus. Frankreich hat im vergangenen Jahr als erstes europäisches Land Stevia für die Lebensmittelindustrie zugelassen.

Aufgrund eines positiven Bescheids der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA im April sind Zulassungen in weiteren Ländern zu erwarten. Nach Erkenntnissen aus neuen Studien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus dem April des laufenden Jahres wurde allerdings bewiesen, dass Stevia weder genotoxisch noch krebserregend ist und auch keine negativen Auswirkung auf die Fruchtbarkeit und Fortpflanzungsorgane des Menschen hat. Da alle Nebenwirkungen, die dem Stoff vorgeworfen wurden, nun augenscheinlich nicht zutreffend sind, ist eine baldige Zulassung in der EU höchstwahrscheinlich.

Vorbestellen und bezahlen per Opentabs-App

Nur wenige Tage vor der Einführung des Lieferservices gab Burger King die Zusammenarbeit mit dem Start-Up-Unternehmen Opentabs bekannt. Damit möchte der Fastfood-Riese das mobile Bezahlen voranbringen. In anderen Ländern ist Mobile-Payment bereits ein fester Bestandteil, bei uns hingegen fehlt bislang der Schwung. Doch was lange währt, wird endlich gut. Das möchten zumindest Burger King und Opentabs beweisen. Der Fastfood-Konzern führt in Deutschland die Möglichkeit ein, seine Bestellungen mit der Opentabs-App zu bestellen und auch im Voraus zu bezahlen. Seit dem 9. Februar kann in acht verschiedenen deutschen Restaurants bestellt werden. Die Bezahlung der Speisen läuft wahlweise per Lastschrift oder Kreditkarte. Für die Kunden liegt der Vorteil klar auf der Hand: Sie können Warteschlangen ignorieren.

Die App, welche für Apple- und Android-Geräte programmiert wurde, steht den Kunden der Restaurants in Aalen, Bamberg, Breitengüssbach, Coburg, Herrieden, Himmelkron, Münchberg, Öhringen, Vaihingen/Enz und Wörnitz zur Verfügung. Auch hier möchte das Unternehmen das Projekt im Falle einer erfolgreichen Testphase ausbauen. Schließlich nehmen derzeit nur zehn von 695 Filialen teil.

02. August 2010