McDonald's schafft McMenü ab und senkt CO2-Emissionen

In zwei österreichischen Bundesländern schafft McDonald's das McMenü ab - passiert dies bald auch in Deutschland? Doch das Franchise-Unternehmen gab auch gute Nachrichten bekannt: McDonald's senkte die CO2-Emissionen seiner deutschen Filialen.

Fast jedes Kind ist mit der gewohnten Kombination aus Big Mac, Pommes und Cola groß geworden. Das beliebte Big Mac-Menü ist und war allgegenwärtig. Doch das ändert sich nun zumindest in Österreich. In den zwei bevölkerungsreichen Bundesländern Oberösterreich (1,4 Millionen Einwohner) und Steiermark (1,2 Millionen) hat McDonald's das McMenü komplett gestrichen. Weitere Bundesländer werden folgen.

Das Unternehmen begründet die Entscheidung mit den veränderten Essgewohnheiten der Österreicher. McDonald's möchte auf die „Individualität der Gesellschaft“ eingehen, wie McDonald’s-Österreich-Chef Andreas Schmidlechner den "OÖNachrichten" mitteilte. In den beiden österreichischen Bundesländern wurden die Menüs gänzlich abgeschafft und die Einzelpreise der Produkte angepasst. Das führt, so Schmidlechner, zu einer größeren Flexibilität des Kunden. Die Menüs aus Burger, Pommes und Cola scheinen für moderne Essgewohnheiten zu statisch. Dank der neuen Regelung können Kunden ihre Menüs nun individuell zusammenstellen und beispielsweise einen Donut anstatt der Pommes wählen oder das Getränk weglassen. Bereits seit dem 1. Oktober sind die Menüs weggefallen, jedes einzelne Produkt wird nun separat berechnet.

Ob McDonald's ähnliche Planungen auch in Deutschland forciert, ist unklar. Da der österreichische und der deutsche Markt allerdings sehr ähnlich sind, rechnen Experten damit. Auch kämpft McDonald's in beiden Ländern mit Umsatzeinbußen.

McDonald’s Deutschland senkt CO2-Ausstoß um 80 %

Wer in den nächsten Tagen in einer deutschen McDonald's-Filiale zu Gast ist, dem werden die neuen Nachhaltigkeitsreporte auffallen, die ausliegen. Im Report für das vergangene Jahr gab das Unternehmen bekannt, die durch den Stromverbrauch in seinen deutschen Restaurants entstandenen CO2-Emissionen im Vergleich zu 2013 um mehr als 80 % gesenkt zu haben. Die Umstellung auf hundertprozentigen Ökostrom habe zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt, wie im fünften Nachhaltigkeitsreport des Unternehmens zu lesen ist. Auch der hohe Anteil nachwachsender Rohstoffe in den Serviceverpackungen sei ein Grund dafür.

Mit dem im fünften Jahr in Folge erscheinenden "Corporate Responsibility Update Report" möchte McDonald's erstmals vor allem seine Kunden erreichen. Auch ist in dem Report zu lesen, dass der Fastfood-Gigant alleine im Jahr 2014 circa acht Millionen Euro für die McDonald's Kinderhilfe Stiftung spendete. „Mit dem Corporate Responsibility Update Report 2014 will McDonald‘s erstmals gezielt ein breites Publikum ansprechen. Deshalb wurde die Broschüre noch stärker auf die Interessen unserer Gäste zugeschnitten, ohne auf die Orientierung an Standards zu verzichten“, erläutert Dietlind Freiberg, verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit bei McDonald’s Deutschland. Der "Corporate Responsibility Update Report 2014" steht unter www.mcdonalds.de/verantwortung zum Download bereit.

Was tut McDonald’s für den Klimaschutz?

13. Oktober 2015