Restaurant Amador in Mannheim eröffnet

Foto: By Giselher Nitz (Giselher Nitz) [Public domain], <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AJuan_Amdaor_20081207.jpeg">via Wikimedia Commons</a>
Foto: By Giselher Nitz (Giselher Nitz) [Public domain], via Wikimedia Commons

Aus 13 Quadratmetern Küche werden ab sofort 100. 60 Quadratmeter in der technisch anspruchsvollen Küche und 40 Quadratmeter in der hauseigenen Vorbereitungsküche: Juan Amador ist der Umzug geglückt. Aus Langen zog der gebürtige Schwabe mit spanischen Wurzeln in sein ZweitrestaurantAmesa, welches sich in der ehemaligen Schildkröt-Fabrik im Mannheimer Industriegebiet befindet.

Am 8. September 2011 eröffnete der 42-jährige Drei-Sterne-Koch sein neues Domizil in Mannheim. Das Restaurant Amesa baute er nach seinen Vorlieben um und nennt es ab sofort Restaurant Amador. «Die alte Küche war mit der Zeit viel zu eng. Außerdem hatten wir keinerlei räumliche Erweiterungsmöglichkeiten», so Amador.

In einem schönen Fachwerkhaus in Langen erkochte sich der gebürtige Schwabe drei Sterne des Guide Michelin. Nun arbeitet er 70 Kilometer südlich von Langen. Da die Auszeichnung des Guide Michelin an das Restaurant gebunden sind, muss sich Juan Amador diese für das Restaurant Amador in Mannheim nun erneut erkämpfen.

Der wohl progressivste Koch unter den deutschen Gastronomen kochte zur Eröffnung ein gegartes Eifeler Urlamm an Muskatkürbis und Zimtblüte oder Mieral Taube an Cocos, Mango und Purple Curry. Für dieses Menü mit Entrée, Vorspeise und Dessert musste der Gast 210 Euro zahlen: Ein stolzer Preis.

Das Null-Sterne-Restaurant ist bereit für den Sternenhagel

Die Küche war das große Laster des Restaurants in Langen: 13 Quadratmeter reichen für eine Drei-Sterne-Küche einfach nicht aus. Im Restaurant Amador in Mannheim hat Sternekoch Juan Amador nun eine 100 Quadratmeter große Küche.

Vor vier Jahren eröffnete Amador das Restaurant Amesa in Mannheim. In der ehemaligen Schildkrötfabrik stellte es zunächst das Zweitrestaurant des Drei-Sterne-Kochs dar, bevor es nun zum Hauptsitz wurde. Während sein ehemaliges Restaurant in Langen drei Sterne verliehen bekam, glänzte auch das Amesa mit zwei Sternen; bevor der Meister sich entschloss, es unter eigenem Namen zu seinem Stammhaus zu machen.

Eines ist sicher: Im neuen «Null-Sterne-Restaurant», so Amador grinsend, stehe er er jeden Abend selbst in der Küche. Spätestens mit der nächsten Einstufung des Guide Michelin soll es wieder Sterne hageln; wenn auch nicht gleich drei: «Das wäre vermessen», so der Meister.

Von außen ein Backsteingebäude, herrschen innen klare Linien - mit Cortenstahl und Glas sowie einer cleveren Beleuchtungstechnik: Das ist das neue Restaurant Amador. Gegenüber den 13 Quadratmetern der alten Küche in Langen stehen nun 60 Quadratmeter Küche und 40 Quadratmeter Vorbereitungsküche zu Buche.

Das Restaurant ist in weiß gehalten und verfügt über einige rote Farbakzente, welche ein modernes Ambiente versprühen. Interieur und Küche bilden in ihrer

Geradlinigkeit eine optische Einheit: Alles orientiert sich erneut an drei Sternen.

Das in weiß gehaltene Restaurant setzt durch rote Farbakzente kleine optische Spitzen, was Eleganz und Dezenz ausstrahlt.

Auch sein Küchenstil ist geradlinig und ehrlich, seit Jahren experimentiert Amador mit einer Kombination aus der spanischen, französischen und deutschen Küche. Der gebürtige Schwabe ist ein Avantgardekoch durch und durch und setzt auf die Vervollkommnung seiner Gerichte. Mit inzwischen 42 Jahren hat der Koch spanischer Herkunft nun auch die Möglichkeit, größere Events in seinem Restaurant stattfinden zu lassen. Im alten Restaurant in Langen war dies aufgrund von Platzproblemen nicht möglich.

Ein weiteres Restaurant des erfolgreichen Schwaben befindet sich in Bukarest, ein zusätzliches ist in Abu Dhabi geplant.

***UPDATE***: Direkt in seinem ersten Anlauf zeichnete der Guide Michelin (Ausgabe 2012) das Restaurant Juan Amadors mit drei Sternen aus.

09. September 2011