Deutsche trinken pro Kopf 140 Liter Mineralwasser im Jahr

Was wohl wichtigste Lebensmittel hat auch im vergangenen Jahr einen Rekord aufgestellt: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser ist auf 140 Liter angestiegen. Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com

Das wohl wichtigste Lebensmittel hat auch im vergangenen Jahr einen Rekord aufgestellt: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser ist in Deutschland auf 140 Liter angestiegen.

Insgesamt füllten die deutschen Mineralbrunnen im letzten Jahr 10,4 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab, wie der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) mitteilte. Damit besitzt das Mineralwasser einen Marktanteil von beträchtlichen 84,7 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2012 stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser in Deutschland um 1,6 Liter. «Auch wenn es nur einen vergleichsweise kurzen Sommer gab, konnten die deutschen Mineralbrunnen ein Plus verzeichnen»", sagte VDM-Geschäftsführer Stefan Seip. Das zeigt, dass das Mineralwasser nicht wie viele glauben nur bei Hitze konsumiert wird. Vielmehr schlagen die Deutschen das ganze Jahr über zu.

Die größten Zuwächse gab es mit 8,4 Prozent bei den stillen Wässern. Sie steigerten damit ihren Marktanteil auf 1.315 Millionen Liter beziehungsweise 12,6 Prozent. Mineralwässer mit Kohlensäure (4.380 Millionen Liter) und mit wenig Kohlensäure (4.445 Millionen Liter) sind weiterhin besonders beliebt. Mineralwässer mit Aroma verzeichnen einen Marktanteil von 1,9 Prozent. Heilwässer liegen bei 0,8 Prozent. Neben Mineral- und Heilwasser füllte die Branche auch 3,4 Milliarden Liter Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab, also Schorlen, Limonaden, Brausen und Wellnessgetränke auf Basis von natürlichem Mineralwasser.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen von mehr als 200 deutschen Mineralbrunnenbetrieben. Die zum Großteil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen über 500 verschiedene Mineral- und 35 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 13.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie.

07. Januar 2014