«Rach, der Restauranttester» schreitet zum Wiederbesuch

Als «Rach, der Restauranttester» am vergangenen Montag das Restaurant Phil-Ing in Bingen behandelte, sorgten 5,54 Millionen Zuschauer für eine ordentliche Einschaltquote von 16,8 Prozent. Am kommenden Montag, den 20. Februar 2012 um 21:15 Uhr folgt die letzte Folge der sechsten Staffel, in der Christian Rach zum Wiederbesuch schreitet. Dabei nimmt der 54-jährige Saarländer einige Restaurants der Staffel des letzten Jahres unter die Lupe.

Im La petite France in Freising traf Christian Rach vor gut einem Jahr auf ein ungewöhnliches Konzept: «Ein Franzose in Bayern». Inhaber Tanguy Doron ist ein Franzose, wie er im Buche steht. Rach sieht das Problem auch weniger beim etwas chaotischen Doron, sondern in der Aufmachung des Restaurants: «Wenn ich hier rausgehe, muss ich mich fühlen, als wäre ich zwei Stunden im Frankreichurlaub gewesen. Das ist derzeit nicht der Fall», so Christian Rach bei seinem Erstbesuch. Im Anschluss daran krempelt der ehemalige Sternekoch das Restaurant kräftig um. Tanguy Doron, dessen Frau das Restaurant lange Zeit mitfinanzierte, ist ein Jahr nach der Ausstrahlung sehr positiv gestimmt: «Die Situation hat sich deutlich verbessert. Es war für mich überlebenswichtig, dass Christian gekommen ist und das Konzept überarbeitet hat.»

In Mindelheim, einer Kleinstadt im bayrischen Allgäu. hilft Christian Rach der Gastronomin Ursula Hoyer. In der Weinstube Dietz liegt das Problem im Namen, denn mit Wein kennt sich dort niemand aus. Sieben Tage in der Woche steht Hoyer am Herd und ist völlig überarbeitet. Der ehemalige Mathematikstudent Rach erkennt schnell, dass es zu wenig Struktur und eine langweilige Speisekarte gibt. Ein Magengeschwür und Burn Out waren die Folge der prekären Situation in Mindelheim. Wie geht es dem Restaurant heute?

Bei Rachs Ankunft in Ludwigshafen verschlägt es dem Restauranttester die Sprache. Stundenlange Wartezeiten beim Essen und ein völlig zugemüllter Keller sind nur die Spitze des Eisbergs. Dahinter stehen zwei planlose Chefs, die ohne Struktur drauf los arbeiten. Das Restaurant Fellini al Teatro wird seit drei Jahren von den beiden Italienern Michael Meier und Michele Pennella betrieben und bietet nur 16 Gästen Platz. Ein schlechtes Pflaster, so möchte das Restaurant doch vor allem Besucher des anliegenden Theaters kulinarisch beglücken. Nur zwölf Teller befinden sich im Schrank, die Spülmaschine ist kaputt - Rach traut seinen Augen nicht.