Das macht ein Big Mac mit dem Körper

Der Big Mac von McDonald's ist ein beliebter Burger, den fast jeder schon mal gegessen hat. Nun zeigt eine erschreckende Studie, was er mit dem Körper anstellt.

Fast jeder hat den Big Mac der Fastfoodkette McDonald's schon mal verzehrt. Das liegt zum einen daran, dass er bereits seit 1968 angeboten wird und zum anderen daran, dass er der wohl beliebteste Burger der Kette ist. Zwar wissen wir, dass die doppelstöckige Variante des Cheeseburgers nicht unbedingt gesund sein kann, doch greifen wir immer mal wieder zu.

Mit circa 500 Kilokalorien deckt der Burger mehr als ein Viertel des Tagesbedarfs eines gesunden Erwachsenen ab. Doch wie wirkt sich der Burger auf den menschlichen Körper aus? Eine erschreckende Veröffentlichung der Seite "Fastfoodmenuprices" gibt jetzt Aufschluss darüber. Die Studie des amerikanischen Vergleichsportals für Fastfood-Preise zeigt auch, warum der Big Mac gar nicht wirklich satt machen kann.

 

Nährwerte des Big Macs:

  • Brennwert: 509kcal/ 2131kJ
  • Fett: 26g
  • gesättigte Fettsäuren: 10g
  • Kohlenhydrate: 42g
  • davon Zucker: 8,7g
  • Ballaststoffe: 3,1g
  • Eiweiß: 27g
  • Salz: 2,30g

(Alle Angaben pro Portion; Quelle: McDonald's)

Verdauung des Big Macs kann bis zu drei Tage dauern

Nach 10 Minuten: In der Geschichte der Menschheit war die Lebensmittelknappheit allgegenwärtig. Daher belohnt das menschliche Gehirn den Verzehr von Nahrungsmitteln mit hohem Nährwert überproportional. Nur zehn Minuten nach dem Verzehr des Big Macs steigt der Blutzuckerspiegel enorm an. Außerdem wird der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet. Ein Glückshormon, dass eine Abhängigkeit auslösen kann. Das fühlt sich - erstmal - ganz gut an.

Nach 20 Minuten: Weitere zehn Minuten später führen die großen Mengen an Fruchtzucker und Salz dafür, dass der Körper nach mehr schreit. Fettleibigkeit, Diabetes und Herzerkrankungen sind die Folgen von erhöhtem Fruchtzucker- und Salzkonsum.

Nach 30 Minuten: Eine halbe Stunde nach dem Konsum attackiert die riesige Menge an Salz den Körper. Die im Big Mac enthaltenen 970 Milligramm Salz können zur Dehydrierung führen. Die Folge ist, dass wir mehr trinken wollen. Die Nieren können diese Menge nur sehr schlecht abbauen. Auch das Herz ist betroffen: Der Blutdruck steigt.

Nach 40 Minuten: Das war es schon mit dem Sättigungsgefühl. 40 Minuten, nachdem der Big Mac verschlungen wurde, sinkt der Zuckerspiegel - nach dem vorherigen schnellen Anstieg - wieder. Dadurch steigt der Hunger. Der Glukose-Fruktose-Sirup des Big Macs ist bereits absorbiert und sorgt für eine erhöhte Insulinausschüttung. Ganz einfach ausgedrückt: Der Zuckerspiegel ist durcheinander und hat Lust auf mehr Fastfood.

Nach 60 Minuten: Nach einer Stunde arbeitet der Körper immer noch an der Verdauung. Immer noch? Der Prozess kann bis zu drei Tage andauern. Weil der Burger sehr viel Fett enthält, dauert es länger als gewöhnlich: Normalerweise benötigt der Körper mit der Verdauung maximal ein bis zwei Tage. Für die Verdauung der 1,5 Gramm Transfettsäuren, die im Big Mac enthalten sind, könnte der Körper theoretisch sogar bis zu 51 Tage (!) brauchen.

Ein gelegentlicher Konsum gilt als unproblematisch

Experten weisen trotz der erschreckenden Ergebnisse darauf hin, dass jeder Körper anders ist. Bei manchen Menschen führe der Verzehr des Big Macs nicht unbedingt zum enormen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auch ein Dehydrieren des Körpers ist nicht zwangsläufig die Folge.

Aus all diesen Gründen empfiehlt sich dennoch, den Big Mac nicht zur Standard-Mahlzeit mutieren zu lassen. Bei dauerhaftem Verzehr könnte dieser dem Körper arg schaden. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung sieht den Verzehr des Burgers nicht als problematisch, insofern er gelegentlich konsumiert wird. Bei einem gesunden Lebensstil und einer ausgewogenen Ernährung sei ein Big Mac pro Woche nicht schädlich.

06. Oktober 2015