„Kitchen Impossible“ am 4. März: Roland Trettl vs. Peter Maria Schnurr

Roland Trettl (l.) vs. Peter Maria Schnurr. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher
Roland Trettl (l.) vs. Peter Maria Schnurr. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher

Tim Mälzer muss in der aktuellen Staffel ganz schön Federn lassen. Auch im Duell am vergangenen Sonntag gegen Tohru Nakamura hatte er einmal mehr das Nachsehen. Nun hat er in der nächsten Folge erstmal Sendepause. Dann nämlich treten bei „Kitchen Impossible“ der Südtiroler Roland Trettl und der Leipziger Avantgardist Peter Maria Schnurr gegeneinander an.

Wer dieses Duell der Giganten für sich entscheiden und die Aufgaben aus der schwarzen Box meistern kann, erfahren Sie am kommenden Sonntag um 20:15 auf VOX. Dieses Mal geht es unter anderem nach Afrika.

Die Kontrahenten

Roland Trettl. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher
Roland Trettl. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher

Roland Trettl

Roland Trettl wurde 1971 in Bozen in Südtirol geboren und ließ sich ab 1987 im „Parkhotel Holzner“ in Oberbozen und im „Amadé“ ausbilden. Es folgten Stationen in Eckard Witzigmanns „Aubergine“ und im „Tantris“, bevor er wieder ins „Amadé“ zurückkehrte. Im Anschluss ging es für Trettl auf die internationale Bühne. So war er etwa vier Jahre lang im „Ca’s Puers“ auf Mallorca und 2002 in Tokio als Food-and-Beverage-Trainer im „Marine Terrace“ tätig. Berühmt wurde Trettl jedoch vor allem durch seine Tätigkeit als Küchenchef im „Ikarus“ im legendären Salzburger „Hangar 7“, wo er von Mai 2003 bis 2013 im Monatsrhythmus Köche aus aller Welt vorstellte. Seinen ersten Michelin-Stern erhielt der Autor zahlreicher Bücher rund ums Kochen im Jahr 2004.

Peter Maria Schnurr

Peter Maria Schnurr wurde 1969 in Forbach im Schwarzwald geboren und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das Kochen. So war es kein Wunder, dass er im Alter von 20 Jahren eine Ausbildung zum Koch im Restaurant „Fallert Sasbachwalden“ begann. Nach erfolgreichem Absolvieren der Meisterprüfung absolvierte Peter Maria Schnurr mehrere Stationen. So arbeitete er im „Restaurant Hirschen“ in Sulzburg, in „Andresens Gasthof“ in Bargum und im Alter von 25 Jahren unter Kochlegende Helmut Thieltges im „Waldhotel Sonnora“ in Dreis, von wo aus er nach einem Jahr in Johann Lafers „Le Val d’Or“ wechselte. Weitere Stationen seines Schaffens waren das „Rockendorfs Restaurant“, das Gourmetrestaurant „First Floor“ und das „Im Schiffchen“ in Düsseldorf. Erstmals Chef und Patron war er 2001 im „Berlin Capital Club / Members Only“ und betreibt seit März 2005 das „FALCO“ in Leipzig, das heute zu den besten Restaurants in Europa zählt und nach nur dreieinhalb Jahren als erstes und einziges Restaurant in den neuen Bundesländern zwei Michelin-Sterne für sich gewinnen konnte. Markenzeichen von Peter Maria Schnurr ist seine rote Jogginghose, die er stets in der Küche trägt.

Die Duelle

Peter Maria Schnurr. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher
Peter Maria Schnurr. Foto: MG RTL D / Stefanie Schumacher

Roland Trettl in der Schweiz – Gericht: Geschnetzeltes „Zürcher Art“ mit Rösti, Schokoladenmousse

In Zürich fühlt sich Roland Trettl wohl. Schließlich kennt er sich dort gut aus und hat viele Freunde, die er im Fall des Falles um Hilfe bitten kann. Und auch wenn während seines Aufenthalts ein Streetfood Festival stattfindet, erwartet er keine exotische Speise, sondern eher einen Klassiker der Schweizer Küche oder ein Sternegericht in der schwarzen Box. Umso enttäuschter ist er, als er nur eine Schokoladenmousse vorfindet. Doch dann erhält er noch eine zweite Aufgabe. Ob er im „Zunfthaus zur Waag“ die Erwartungen der Jury erfüllen kann?

Peter Maria Schnurr in Österreich – Gericht: Leberwurstgröstl mit Krautsalat und gebackene Essigmutter

Peter Maria Schnurr wird nach Langenlebarn ins Hotel Sacher geschickt, der Heimat der gleichnamigen Torte. Und natürlich befürchtet er, dass Roland Trettl genau diese in der schwarzen Box bereithält. Doch die Überraschung: Dort wartet neben einem Leberwurstgröstl eine Art frittiertes Nugget mit deutlichem Essiggeschmack auf ihn, mit dem er auf den ersten Blick so gar nichts anfangen kann. Ein Besuch beim Wiener Essigbaron bringt schließlich Licht ins Dunkel. Es handelt sich um eine so genannte Essigmutter. Peter Schnurr arbeitet mit allen Tricks, um das Duell für sich zu entscheiden. So kauft er unter anderem auch eine fertige Wurst beim Metzger. Ob die Jury diese Finte durchschauen wird?

Roland Trettl in Afrika – Gericht: Cachupa, Mango-Creme und Gelado Bolacha

Als Roland Trettl erfährt, dass ihn seine Reise in den Inselstaat Kap Verde führen wird, ist er zunächst ratlos. Denn dort war er noch nie und hat auch keine Idee, was dort typischerweise gekocht wird. Doch Einheimische weisen ihn auf das Nationalgericht Cachupa hin, das dann auch tatsächlich in der Box auf ihn wartet. Zusätzlich soll er noch zwei Nachspeisen herstellen. Als er auf dem größten Markt der Insel versucht seine Zutaten einzukaufen und dann zum Kochen auch noch in eine Privatküche geschickt wird, fühlt er sich in eine andere Welt versetzt. Ob seine Kreativität und Einsatzbereitschaft reichen werden, um die Aufgabe zu bestehen?

Peter Maria Schnurr in England – Gericht: Chinese Dumplings/Hodge Podge Wellington und Grandpas Cabbage

Als Peter Maria Schnurr erfährt, dass ihn seine zweite Aufgabe in London erwartet, kann er so gar nicht einschätzen, was Roland Trettl dort für ihn bereithält. Nichtsdestotrotz ist er siegessicher. Doch seine Euphorie findet ein jähes Ende, als er in der örtlichen Notaufnahme landet und das Duell aufgrund eines Krankenhausaufenthalts abbrechen muss. Erst einige Wochen später kann er einen weiteren Versuch starten, der ihn nach Kingham führt, wo das echte, ursprüngliche England auf ihn wartet. Ob er die typisch englischen Gerichte überzeugend nachkochen kann?

27. Februar 2018