Der Gault&Millau 2018 wurde veröffentlicht
Der Gault & Millau ist neben dem Guide Michelin einer der wichtigsten Restaurantführer, bei dessen Erstellung Experten Küche, Atmosphäre und Charakter eines Restaurants testen und dann die Gault & Millau-Punkte vergeben. Vor kurzem wurde die neue Ausgabe mit 900 Adressen veröffentlicht. 104 Restaurants sind neu vertreten, insgesamt 749 wurden mit den begehrten Kochmützen ausgezeichnet.
Eine Mütze gibt es ab 13 Punkten, zwei ab 15, drei ab 17 und vier ab 19 Punkten. Die höchste Auszeichnung konnten sieben deutsche Köche mit 19,5 Punkten erreichen. 20 Punkte wurden in Deutschland bislang nie vergeben. Facettenreich und kreativ wie nie zuvor bezeichneten die Genuss-Experten die deutsche Küche.
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Restaurants mit 19,5 Punkten
- Aqua in Wolfsburg, Sven Elverfeld
- GästeHaus Klaus Erfort in Saarbrücken, Klaus Erfort
- Gourmetrestaurant Überfahrt in Rottach-Egern, Christian Jürgens
- Schwarzwaldstube in Baiersbronn, Torsten Michel
- Sonnora in Dreis, Clemens Rambichler
- Victor's Gourmet Restaurant in Perl, Christian Bau
- Vendôme in Bergisch Gladbach, Joachim Wissler
Neu mit 18 Punkten
- The Table in Hamburg, Kevin Fehling
- Ophelia in Konstanz, Dirk Hoberg
- Dallmayr in München, Diethard Urbansky
- Schwarzenstein Nils Henkel in Geisenheim, Nils Henkel
Koch des Jahres ist Christian Bau
Zum Koch des Jahres wählten die Experten von Gault & Millau den 46-jährigen Christian Bau, der als Exot unter den deutschen Spitzenköchen gilt. Er gilt als Produktfetischist, kocht im „Victor’s Fine Dining“ im saarländischen Perl-Nennig und war vor gut 10 Jahren einer der ersten, der die japanisch-asiatische Küche mit der französischen Hochküche kombinierte.
Nachdem Christian Bau im Jahr 2005 seinen dritten Michelin-Stern erhielt, wandte er sich von der klassischen französischen Küche, den schwarzen Bundfaltenhosen und der klassischen Musik ab und schuf sich seinen ganz eigenen recht lässigen Stil. Gäste im Restaurant begrüßt er auch schon mal in Jeans und Turnschuhen.
Neu mit 17 Punkten
- Keilings Restaurant in Bad Bentheim, Lars Keiling
- Fischers Fritz in Berlin, Christian Lohse (bis Ende 2017)
- Yunico in Bonn, Christian Sturm-Willms
- Ostseelounge in Dierhagen, Pierre Nippkow
- Genießer Stube in Friedberg, Daniel Raub
- Perior in Leer, Christian Richter
- Favorite in Mainz, Philipp Stein
- ammolite in Rust, Peter Hagen
- Gourmet-Restaurant „Le Cerf“ in Zweiflingen, Boris Rommel
- 17 fuffzig in Burg (Spreewald), René Klages
- Schuhbecks Fine Dining in München, Maurice Kriegs
Weitere Auszeichnungen
- Gastgeber des Jahres: Christiane Grainer (Christians Restaurant, Kirchdorf)
- Aufsteiger des Jahres: Dirk Hoberg (Ophelia, Konstanz am Bodensee)
- Entdeckung des Jahres: René Klages (17fuffzig, Burg im Spreewald)
- Sommelier des Jahres: Christian Wilhelm (Falco, Leipzig)
- Pâtissier des Jahres: Matthias Spurk (Gästehaus Erfort, Saarbrücken)
- Gastronom des Jahres: Boris Radzcun und Stephan Landwehr (Grill Royal, Berlin)
- Hotelier des Jahres: Carl, Michael und Stephan Geisel (Geisel Privathotels, München)
- Bester deutscher Koch im Ausland: Thomas und Mathias Sühring (Restaurant Sühring, Bangkok)
- Kochschule des Jahres: Hans Haas Kochschule (München)
- Winzer des Jahres: Weingut Horst Sauer (Escherndorf)
Über Gault & Millau
Der Gault & Millau verdankt seinen Namen den französischen Journalisten Henri Gault und Christian Millau und gehört neben dem Guide Michelin zu den einflussreichsten Restaurantführern. Bewertet wird mit Punkten, die in die bekannte Kochmützen-Bewertung münden. Neben der Bewertung findet man auch eine ausführliche und oftmals leicht zynische Beschreibung der einzelnen Restaurants. Die besten deutschen Lokale werden seit 1983 gekürt. Davon abgesehen gibt es den Gault & Millau in zwölf weiteren Ländern, zehn weitere sollen in Kürze folgen. Ebenso ist ein Ausbau neuer Geschäftsfelder geplant. So will man neben der Print-Ausgabe auch eine multimediale Plattform für Genussthemen schaffen.